Studie: Zuckerbomben sind out

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In Österreich gibt es ca. 600.000 Menschen die an Diabetes leiden. (Bild: Flickr, David Lacey, CC BY 2.0)

Der Trend bei alkoholfreien Getränken geht immer weiter in die zuckerreduzierte Richtung, laut einer Studie des SIPCAN-Instituts.  

In Salzburg gibt es eine Institution mit dem etwas sperrigen Namen SIPCAN (Special Institute for Preventive Cardiology and Nutrition). Dort forscht man an gesundem Leben. Jährlich misst das SIPCAN den Zuckergehalt von über 500 alkoholfreien Getränken auf dem österreichischen Markt. Kürzlich haben die Salzburger festgestellt, dass der Zuckergehalt in Softdrinks in den letzten 5 Jahren durchschnittlich von 7,36 Gramm auf 6,80 Gramm pro 100 Milliliter gesunken ist. Das erscheint als ein nicht wirklich relevanter Unterschied, oder? Warum nicht gleich den zusätzlichen Zucker ganz weg lassen?

„Um sich an weniger Zucker zu gewöhnen, spielt aber jedes Zehntelgramm eine Rolle.“ 

Laut SIPCAN-Vorstand Friedrich Hoppichler, müssen sich der Konsument und der Körper erst an den geringeren Zuckergehalt gewöhnen und das muss Schritt für Schritt erfolgen. Sogenannte Getränke-Orientierungslisten werden von SIPCAN erstellt, um den Kunden eine Hilfe in Richtung weniger Zucker zu bieten. Verbote sind nicht das Ziel, sondern den Verbraucher langsam an die gesündere Auswahl zu gewöhnen. Das Institut hat zwei Kriterien festgelegt. Der Zuckergehalt pro 100 Milliliter darf bei maximal 7.4 Gramm liegen und es dürfen keine Süßstoffe enthalten sein. Neben den zwei Hauptkriterien wird empfohlen auch weitere Punkte wie, Koffein/Teein, Farbstoffe oder die Zuckerquelle zu beachten. Die Liste ist wie ein Praxisleitfaden gestaltet und bietet neben dem Zucker und Süßstoffgehalt auch Informationen über den Fruchtanteil, sowie ob es biologisch oder koffeinhaltig ist. Es wurden im März 2016, bundesweit über 550 Produkte in verschließbaren Gebinden (PET) und Kartonverpackungen, angefangen von 0.20 bis 0,75 Liter, erhoben.

Aus den erhobenen Daten fertigte das Institut die Orientierungslisten an. Diese bestehen aus den idealen Getränken wie Wasser, Mineralwasser, gespritzt Fruchtsäfte im Verhältnis eins zu drei verdünnt und ungesüßte Kräuter- Früchtetees. Als Alternative zu den Idealgetränken finden sich diverse Fruchtsäfte und Softdrinks wie beispielsweise Eis Tee oder Apfelsaft.

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Alle Angaben des SIPCAN-Instituts sind pro 100ml. (Bild: Sophie Schattschneider)

Wasser steht jedoch an erster Stelle

Der Trend geht in die richtige Richtung. Die Konsumenten werden an die reduzierte Menge Zucker gewöhnt und es werden gute Alternativen zu den Zuckergetränken angeboten. Wer aber komplett auf das Süßungsmittel verzichten möchte, dem rät der SIPCAN-Vorstand: „Die idealen Durstlöscher sind Wasser, Mineralwasser, ungesüßte Kräuter- und Früchtetees sowie gespritzte und gut verdünnte Fruchtsäfte im Verhältnis eins zu drei“.

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