Wurststicker: Salami zum Kleben, vielleicht vegan
Ein Kölner vertreibt in seiner Online-Fleischerei Sticker in Salami- und Mortadella-Optik. Die sind angeblich vegan. Aber das weiß man nicht so genau. Ist ja eh ironisch gemeint, irgendwie.
Schaut man sich in Uni-Bibliotheken, Agenturen und Redaktionen um, sieht man lauter Macbooks mit Stickern drauf. Bands, Labels, Memes, Ironisches, die typischen Dinge und Aussagen, mit denen sich junge Menschen und die Leute, die manchmal als Hipster bezeichnet werden, gerne umgeben. Stefan Probst aus Köln hatte die Idee, sein Macbook superironisch mit einer Scheibe Wurst zu dekorieren. Wer es ihm gleichtun möchte, findet in seiner Online-Fleischerei eine überschaubare Auswahl an Wurststickern.
Da ist auch die Rede davon, dass die Sticker vegan sind. Auf Nachfrage allerdings räumt Stefan Probst ein, dass er dafür garnicht wirklich garantieren kann. Immerhin sei die Druckerei auf Nachhaltigkeit bedacht.
Biorama: Wieso haben eigentlich junge Menschen Sticker auf ihren Laptops?
Probst: Da kann ich leider nur aus der Sicht von Softwareentwicklern sprechen. Bei dieser Gruppe geht es, meiner Meinung nach, meistens darum, zu zeigen welche Technologien man bevorzugt oder welches Startup man zur Zeit besonders gut findet.
Die logische Anschlussfrage. Was ist das Statement hinter den Wurststickern?
Ich mag gerne Wurst. In der Zukunft wäre ich aber auch nicht von einem Käsesticker abgeneigt.
Und die Wurststicker sind wirklich zu 100 Prozent vegan?
Die Sticker werden bei einer Druckerei geordert, die auf Nachhaltigkeit bedacht ist. Allerdings kann nicht garantiert werden dass sie wirklich zu 100% vegan sind.
Welche anderen Produkte gibt es in der Online-Fleischerei?
Zur Zeit sind wir mit Hochtouren an neuen Produkten am arbeiten. Bald werden diese im Blog vorgestellt.
Und was treibt einen Informatiker dazu, Wurstaufkleber zu designen?
Primär wollte ich die Aufkleber für meine Freunde und mich gestalten. Da kleine Bestellmengen von Aufklebern aber relativ teuer sind, habe ich eine etwas größere Stückzahl geordert und diese im Shop zum Verkauf gestellt. Die Online-Vermarktung konnte ich schnell selbst umsetzen und somit die initialen Kosten gering halten. Außerdem hat es mich interessiert, ob Anderen die Idee von Wurststickern auch so gut gefallen würde.