Wochenmarkt

… die Rechnung (und wie wir das ganze Zeug nach Hause schaffen).

Liebe Billy!

Mittwoch ist Wochenmarkt! Unser Gemüse ist alle. Das erste Mal, dass ich WIRKLICH etwas kaufen muss, wenn ich nicht Mungobohnen mit Nudeln essen will. Wie schon so oft in diesem Monat ist das Einkaufen ohne Plastik beschämend leicht:

Schön übersichtlich nebeneinander, Gemüse neben Milchprodukten neben Kuchen neben Käse. Ganz ohne Drängen und Suchen.

Ich packe in meine Stofftaschen …

 

1kg speckige Bio-Erdäpfel, 1kg Bio-Zwiebeln, Bio-Fisolen für als Beilage für 4 Personen, 1 Jausenbox Bio-Champignons, 1 Bio-Fenchel, 1 Bio-Radi, 2 Häupl Bio-Rotkraut, 1 Häupl Bio-Weißkraut, 2 Stangen Mangold.

Die Rechnung:

Wochenmarkt Rechnung

„Genau deswegen gehe ich nicht auf den Wochenmarkt“, sagt ein Bekannter zu mir. „Das kann ich mir einfach nicht leisten.“ Der beste Ehemann und ich denken zu Hause angestrengt nach: Können wir uns Bio-Markt-Einkäufe leisten?

Die Antwort überrascht uns beide: Falsche Frage! Die richtige Frage lautet: Was ersparen wir uns dadurch? – Einen Haufen Geld.

Wir waren nämlich die GANZE Woche außer am Wochenmarkt, beim Milchautomaten und ein Mal beim Bäcker NIRGENDS einkaufen, NICHT EIN EINZIGES MAL.

Im Geschäft ist das meiste „verboten“. Und wir brauchen seltsamerweise auch nichts. Moment mal … sagte ich etwa, Einkaufen auf dem Wochenmarkt wäre !beschämend LEICHT“????! Nur fürs Protokoll: Ich habe mich kaputtgeschleppt! Die Investition in einen Einkaufswagen zum Hinterherziehen muss wohl doch vor der Pension getätigt werden …

Bis bald,
Sarah

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Liebe Sarah!

Schon komisch, dass wir erst jetzt darauf kommen wie einfach manches anders geht, wenn man einfach mal anfängt es auszuprobieren.

Mein Zwischenfazit:

Lebensmittel sind bis auf wenige Ausnahmen relativ einfach ohne Wegwerfhülle hier im 18ten zu bekommen (Brot, Gebäck, Getreide, Käse, Aufstriche, Oliven, Antipasti, Eier, Milchprodukte, Säfte…).

Sogar beim lange vermissten Mozzarella bin ich fündig geworden (z.B. bei Pöhl’s am Kutschkermarkt), wobei man den wohl auch relativ einfach selbst machen könnte. Aber wie gesagt, theoretisch.

Bei den Putzmitteln bin ich noch nicht recht begeistert. Uns geht grad das Spülmittel aus, und von nachfüllbaren Varianten fehlt leider noch jede Spur. Kinessin-Putzmittel konnte man lange in Drogerien und Reformhäusern nachfüllen lassen – das wurde aber leider vor ein paar Jahren eingestellt. Ecover gibt es leider auch nur in der Einweg-Verpackung, aber immerhin Bio-Plastik bis auf den Verschluss. Wohl noch die beste verfügbare Lösung. Dafür schrubben wir die Töpfe ab jetzt mit Lufa-Gurke, auch was Tolles. Und bei Hygieneprodukten gibt es natürlich auch noch einige Lücken (Sonnencreme, Zahnpasta…). Aber dazu in Bälde mehr.

Transport: eins meiner Lieblingsthemen. Wir haben mittlerweile drei Varianten um durch Mehrweg-Glas erschwerten Einkäufe heimzubringen.

A) Kinderwagen (man glaubt ja gar nicht welche Transportkapazitäten die haben)
B) normales Radl mit Packtaschen oder Anhänger
C) Lastenrad  (Michis Lieblingsvariante, siehe Foto 😉

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Aber so ein Hinterherzieh-Wägelchen ist natürlich auch was Praktisches, keine Frage.

Liebe Grüße einstweilen,
Billy

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