Weltbester Wodka: Made in Mostviertel
Josef Farthofer im Interview zu Edelbrandwettbewerben, seinem Gewinnerprodukt und Bio.
Wer denkt schon bei gutem Wodka an Österreich? Auf der International Wine & Spirit Competition in London werden jährlich die besten alkoholischen Getränke ausgezeichnet. Unter harter Konkurrenz – es stellen neben Russland und Polen über 80 Länder ihre Getränke vor – hat sich der Edelbrenner Josef V. Farthofer mit seinem Bio Wodka eine Goldmedaille geholt. Der Gewinner stand uns Rede und Antwort.
BIORAMA: Mit Konkurrenz aus Russland und Polen, wie stark haben Sie damit gerechnet, den Preis zu gewinnen?
Josef V. Farthofer: „Ich habe gar nicht damit gerechnet. Die Vertreter des IWSC haben mich auf einer Messe angesprochen, ob ich meine Brände nicht einreichen möchte. Eigentlich wollte ich mit meinem bereits ausgezeichneten Gin mitmachen, allerdings hatte ich nicht genug Flaschen mit. Ich habe mich dann für den Marillenbrand und den Wodka entschieden, wobei das Komitee mir beim Wodka keine allzu großen Chancen ausrechnete. Die Konkurrenz kam immerhin aus 80 verschiedenen Ländern, darunter die Favoriten Russland und Polen. Letztlich wusste ich aber, dass meine Brände eine sehr gute Qualität aufweisen, und wie man sieht, hat das auch gereicht.“
Was zeichnet einen guten Wodka aus?
„Eine gewisse Milde. Unser Wodka wird aus Wasser mit unter einem deutschen Härtegrad hergestellt, welches ihn besonders mild macht.“
Worauf muss man bei der Herstellung am meisten achten?
„Auf die Auswahl der Rohstoffe. Wodka besteht zu 40 Prozent aus Alkohol und zu 60 Prozent aus Wasser. Dementsprechend wichtig ist das Wasser. Das holen wir uns aus dem Mühlviertel direkt von der Urgesteinsquelle. Der Weizen wird biologisch angebaut. Das ist mit Sicherheit ein weiterer wichtiger Punkt. Bei der Destillation muss darauf geachtet werden, dass das Erzeugnis möglichst klar und rein ist.“
Wie stellen Sie sicher, dass ihr Wodka das Siegel „Bio“ verdient?
„Unser Weizen ist Bio zertifiziert und aus kontrolliertem Anbau.“
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