Vertical Farming: Einladung zur exklusiven Führung ins Technische Museum

Zukunftsvision: eine Vertical Farm im Wiener Augarten. Illustriert vom Vertical Farming Institute

Zukunftsvision: eine sinnvolle Nutzung des alten Flakturms im Wiener Augarten als Vertical Farm. Illustriert vom Vertical Farming Institute

BIORAMA und das neu gegründete Vertical Farming Institute laden zur Führung ins Wiener Technische Museum. Dabei diskutieren wir über die Zukunft der landwirtschaftlichen Produktion in der Stadt. 

Vertical Farming – Lebensmittelproduktion wird zum urbanen Alltag

Ob es uns recht ist oder nicht: die Urbanisierung schreitet voran. Schon Mitte dieses Jahrhunderts werden nahezu zwei Drittel der Menschheit in Städten Leben. Vertical Farming birgt als Kulturtechnik und Technologie, die Chancen, diese Menschen zu ernähren.

Gewächshochhäuser, mitten in der Stadt. Märkte ebenerdig, darüber 40 Stockwerke und darüber hinaus hohe Produktionsstätten für Lebensmittel. Eine Dystopie? Für manche vielleicht. Aber auch eine Chance, die Bewohner der Stadt der Zukunft zu ernähren. Und heute schon realisierbar – als nachhaltige Bioproduktion dort, wo die Menschen auch leben, so wie es die traditionelle Landwirtschaft 11.000 Jahre lang praktizierte, mit Ausnahme der vergangenen 60 Jahre.

Wenn die landwirtschaftliche Fläche fehlt, dann strebt Vertical Farming eben – ihrem Namen gemäß – ins Vertikale, der Sonne entgegen. Grafik: Vertical Farming Institute

Wenn die landwirtschaftliche Fläche fehlt, dann strebt Vertical Farming eben – ihrem Namen gemäß – ins Vertikale, der Sonne entgegen. Grafik: Vertical Farming Institute

Dickson Despommier ersann vertikale Farmen, Daniel Podmirseg und das Wiener Vertical Farm Institute denken dessen Idee weiter und zeigen die derzeit avanciertesten Ansätze für multifunktionale Gebäude, die Lebensmittel produzieren, urbanes Leben integrieren und vor allem eines sein werden: weitgehend unabhängig von fossilen Rohstoffen.

Kaum Lebensmittel sind heute verfügbar, die nicht Erdöl und -gas (Dünger, Transport, Beheizung), viel Grundfläche, viel Wasser, Herbizide und Pestizide benötigen. „Vertikale Farmen werden den Flächenbedarf um 5.000% reduzieren, den Wasserbedarf um 95%, den Einsatz von Düngemitteln um 90%, den Bedarf an Herbiziden und Pestiziden um 99%“, so Architekt Daniel Podmirseg.

"Die Zukunft der Stadt": Die aktuelle Ausstellung im Technischen Museum widmet sich u.a. der urbanen Lebensmittelproduktion.

„Die Zukunft der Stadt“: Die aktuelle Ausstellung im Technischen Museum widmet sich u.a. der urbanen Lebensmittelproduktion.

Als Zentrum eines gr0ßen Forschungsnetzwerkes stellt das Vertical Farm Institute (VFI) gerade im Wiener Technischen Museum im Rahmen der Ausstellung „Stadt der Zukunft“ aus.

BIORAMA wird ab sofort laufend die Arbeit des VFI dokumentieren und lädt zum Kick-Off ins Technische Museum.

Mittwoch, 10. August 2016, 9 Uhr (Früh!),
Vortrag samt Führung durch die Ausstellung und Meet&Greet mit den Mitgliedern des VFI und der BIORAMA-Redaktion. Maximale Teilnehmerzahl: 30 Personen.
Dauer: ca. 1,5 Stunden.

Treffpunkt: kurz vor 9 Uhr unter dem Vordach des Technischen Museum Wien (14., Mariahilferstrasse 212). Freier Eintritt für alle angemeldeten Teilnehmer.

Verbindliche Anmeldung (bis 8.8.) mit dem Betreff #VerticalFarming an weber (a) biorama.at

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Schon an dieser Stelle haben wir uns bei BIORAMA mit Vertical Farming beschäftigt.

Und hier porträtieren wir „Hut & Stiel“, ein Wiener Unternehmen, das in der Stadt Speisepilze kultiviert.

 

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