Verbrauchsdatum und MHD: Was ist was?
Verbrauchsdatum »zu verbrauchen bis« und Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) »mindestens haltbar bis« – Was ist der Unterschied?
Was ähnlich klingt, ist grundverschieden: Beim Verbrauchsdatum geht es um Lebensmittelsicherheit. Beim Mindesthaltbarkeitsdatum um die Qualität von Lebensmitteln. Laut europäischem Recht müssen alle verpackt angebotenen Lebensmittel Etiketten mit bestimmten Angaben tragen.
So haben in der Europäischen Union alle verpackt angebotenen Lebensmittel ein Mindesthaltbarkeits- oder Verbrauchsdatum (im Sinne von »mindestens haltbar bis« oder »zu verbrauchen bis«) zu tragen, und ebenso Angaben darüber, wie das Lebensmittel zu lagern ist, damit die Qualität bestmöglich erhalten bleibt.
EU informiert und schützt KonsumentInnen
Beim Verbrauchsdatum hingegen geht es um Lebensmittelsicherheit. Dieses Datum gibt an, bis wann das Lebensmittel verzehrt werden soll, da es ab diesem Datum nicht mehr sicher sein kann und sein Verzehr krank machen könnte.
Beim Mindesthaltbarkeitsdatum geht es um die Lebensmittelqualität. Die Einhaltung der Angaben zur richtigen Lagerung vorausgesetzt, ist der Verzehr auch nach diesem Datum noch möglich. Geschmack und Textur können allerdings verändert sein. Sie müssen das Lebensmittel also nicht unbedingt sofort wegwerfen!
Wissenschaft schafft Sicherheit und vermeidet Foodwaste
Die für die Lebensmittelsicherheit tätigen WissenschaftlerInnen arbeiten eng mit den Lebensmittelherstellern zusammen, damit bei der Festlegung der Haltbarkeitsdaten überall einheitliche Kriterien angewendet werden. Es ist beruhigend zu wissen, dass wir uns auf die Wissenschaft verlassen können und dass sich immer sichere Lebensmittel in Verkehr befinden. Dies hilft auch bei der Vermeidung der Verschwendung von Lebensmitteln.
Entgeltliche Einschaltung der EFSA (European Food Safety Authority) im Rahmen der Kampagne »EUChooseSafeFood«.
Mehr zum Thema Foodwaste findest du hier und zum Beispiel auch in unserer Ausgabe 72.