Übrigens: Es ist Pflanzzeit für Stauden

(c) Barbara Schrattenholzer – Natur im Garten

(c) Barbara Schrattenholzer – Natur im Garten

Unter Stauden fassen Gartenversierte all jene Pflanzen zusammen, die mehrjährig sind und nicht verholzen. Die „Hollerstaude“ ist somit eigentlich ein Gehölz, wogegen eine Primel und Kräuter wie Sauerampfer und Schnittlauch Stauden sind. 

Was macht Stauden so spannend im Garten?

  1. Stauden überwintern unterschiedlich. Manche unterirdisch, manche mit den Knospen an der Erdoberfläche, andere als Zwiebel. Aber das wesentliche an Stauden ist: sie kommen verlässlich wieder. Auch wenn sie den Winter über ganz „einziehen“ und verschwunden scheinen, treiben sie im Frühjahr wieder durch und das Jahr für Jahr.
  2. Bei guter Planung machen Stauden wenig Arbeit, wenn sie nach etwa 3 Jahren eingewachsen sind. Gut abgestimmt liefern sie von Beginn an die gesamte Saison über schöne Blühaspekte. Lässt man die eingetrockneten Halme den Winter über stehen, können dort Marienkäfer und andere Nützlinge überwintern. Zusätzlich wirkt der Garten in der kalten Jahreszeit damit nicht völlig ausgeräumt und durch Schnee und Raureif an Stängeln, Samen- und Fruchtständen entstehen ästhetische Bilder.
(c) Alexander Haiden - Natur im Garten

(c) Alexander Haiden – Natur im Garten

Wann pflanze ich Stauden am besten?
Prinzipiell ist im Herbst die beste Zeit dafür. Der Boden ist noch warm, die Pflanze kann vor der Vegetationsruhe im Winter noch gut einwurzeln. Ausnahmen sind Herbstblüher wie Astern und Anemonen, diese werden besser im Frühjahr gepflanzt.

Wichtig: nach dem Aussetzen gut eingießen. Um die Wurzelbildung zu fördern, regelmäßig lieber weniger und viel, statt oft und wenig gießen.
Zu beachten ist auch, dass es einige Zeit braucht, bis ein neu angelegtes Staudenbeet seine volle Pracht entfaltet. Das Ziel der Natur ist es, kein einziges Fleckchen Boden offen zu lassen, denn auf unbedecktem Boden wird sich schnell Unkraut ansiedeln. Was dagegen hilft: anfangs fleißig jäten, oder eine Mulchschicht aus Rasenschnitt. Auch vorgezogene Sommerblumen wie Ringelblume oder Jungfer im Grünen können anfängliche Lücken schließen.


Persönliche Beratung gibt es am „Natur im Garten“ Telefon unter +43 (0)2742/74 333.

Ein Infoblatt zum Thema Stauden kannst du hier  herunterladen.

www.naturimgarten.at

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