Smart TV unter dem Weihnachtsbaum – Das ist bei der Auswahl zu beachten

Bild: Flickr, LG, CC-BY 2.0

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TV-Hersteller werben mit Großformaten und vielfältigen neuen Features – doch was bringen 4K-Auflösung, Curved Design und Smart Features in der Praxis und wie steht es mit dem Energiehunger der Geräte?

Die aktuellen Entwicklungstrends im Bereich TV-Geräte gehen vor allem in Richtung größere Formate, Curved Design und auch weitere Smart-Features im Bereich Internetanbindung und Bedienungskomfort. Hochauflösende 4K-Bildschirme suggerieren darüber hinaus eine hervorragende Bildschärfe. Doch was bringen all diese Features konkret in der Praxis?

4K oder UHD (4096×2160 Pixel oder 3840×2160 Pixel; im Vergleich Full HD mit 1920×1080 Pixel) versprechen doppelt so hohe Auflösung und damit höhere Bildschärfe als bei HD. In der Praxis bringt dies jedoch – ähnlich wie die seinerzeit intensiv beworbene 3-D-Funktionalität – für die meisten KonsumentInnen derzeit kaum einen Zusatznutzen. Die heutigen TV-Programme bieten maximal HD oder schöpfen diese Auflösung noch nicht mal aus. Auch im Bereich kommerzieller Videos ist das Angebot an Filmen und Hardware noch sehr mager, 4K-Streaming ist nicht zuletzt auch eine Frage der Bandbreite und 4K-Bluray-Player kommen soeben erst auf den Markt. Für die Praxis ist daher nach wie vor die Bildqualität in High-Definition und Standard-Definition wichtig.

Geräte mit Curved Design (leicht gebogener Bildschirm) sollen einen noch räumlicheren Bildeindruck vermitteln. Allerdings wäre dafür in der Praxis jedenfalls auch eine optimale Positionierung von TV-Gerät und ZuseherIn erforderlich. Das ist häufig aus einrichtungstechnischen Gründen nicht gegeben oder bei einem größeren Kreis von Zusehern auch nicht möglich. Praxistests haben gezeigt (z.B. in PCWelt), dass Curved Design keine entscheidende Verbesserung des Fernsehgenusses mit sich bringt.

Ein weiterer Trend ist die deutlich steigende Nachfrage nach großen Bildformaten. Die durchschnittliche Bildschirmgröße der heute angebotenen TV-Geräte liegt bereits bei 46 Zoll. Ein entsprechend großer Bildschirm erlaubt im HD-Zeitalter insbesondere bei Spielfilmen oder Dokumentarfilmen kinoähnlichen Fernsehgenuss. Große Bildschirme haben dementsprechend mittlerweile auch in kleineren Wohnzimmern Einzug gehalten. Viele großformatige Bildschirme sind heute mit Full-LED ausgestattet, d.h. die LEDs sind flächig über den Bildschirm verteilt und ermöglichen damit lokale Dimmung.

Größeres Bild ist nicht gleich größerer Stromverbrauch

Was bedeutet nun allerdings die Gerätegröße für den Energieverbrauch und die Stromkosten? Die gute Botschaft diesbezüglich: auch echte Großformate mit 55-65 Zoll müssen nicht unbedingt sehr großen Energiehunger entwickeln. Sehr effiziente heute verfügbare Geräte begnügen sich mit nur 50-60 Watt. Gegen ein großformatiges Fernsehvergnügen ist somit nichts einzuwenden, sofern man ein entsprechend effizientes Gerät wählt. [sehr effiziente Geräte in unterschiedlichen Formaten finden Sie in unserer topprodukte-Datenbank].

Für die Wahl des passenden Geräts ist allerdings auch etwas Umsicht geboten und folgende Punkte sollten berücksichtigt werden. Einerseits können Geräte je nach (teilweise mäßig sinnvoller) Zusatzausstattung und unterschiedlichsten Smart-Features auch wesentlich mehr Energie beanspruchen, als die erwähnten energieeffizienten Produkte. Das kann für Großformate dann beispielsweise auch 100 bis 150 Watt Leistungsaufnahme bedeuten.

Im Weiteren haben Produkttests im Rahmen eines EU-Projektes teilweise überraschende Resultate erbracht: Dabei wurden Hinweise gefunden, dass gewisse Produkte im Test und gemäß Produktdeklaration auf dem Label wesentlich weniger Energieverbrauch als im durchschnittlichen Praxisbetrieb aufweisen. Um diesbezüglich unangenehme Überraschungen zu vermeiden, hilft auch ein Blick in aktuelle Produkttests. Eine Liste von Geräten mit unabhängig getesteten Energieverbräuchen finden Sie auf Topprodukte.at.

Ein Mini-PC kann eine Alternative sein

Ein weiteres relevantes Kaufkriterium ist je nach Anwendungsbereich auch die Tonqualität. Die meisten TVs bestechen heute durch sehr schlankes Design ohne Rahmen, das allerdings wiederum Zugeständnisse im Bereich der Tonqualität erfordert. Bei höheren Ansprüchen an die Klangqualität kommt man daher häufig an zusätzlichen externen Lautsprechern nicht vorbei.

Hinsichtlich Smart-Features ist natürlich insbesondere die Internetfähigkeit, und neuerdings auch die Sprach- und Gestensteuerung, ein wesentliches Thema. Während letztere Funktionen noch immer eher mittelmäßig ausgereift scheinen bzw. eher beschränkten Zusatznutzen bieten, gilt eine gewisse Internetfähigkeit mittlerweile als Standardanforderung. Mittlerweile wird von den Herstellern eine Vielzahl von Apps angeboten. Möchte man das Internet allerdings vollumfänglich am TV-Schirm nutzen, empfiehlt sich gegebenenfalls die Anschaffung eines Mini-PC mit entsprechend hoher Flexibilität. Darüber hinaus bieten viele Geräte auch vielfältige Features hinsichtlich drahtlosem Datenaustausch und Steuerung durch externe Geräte wie beispielsweise Smart-Phones.

Aktuelle Tests zu TV-Geräten bieten unter anderem [Konsument 11/15………………..].

 

topprodukte+klimaaktiv

Über topprodukte: Die neutrale und herstellerunabhängige Informationsplattform topprodukte.at ist ein Service von klimaaktiv, der Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt- und Wasserwirtschaft. 

topprodukte.at informiert Konsumenten und professionelle Beschaffer über die besten Energie sparenden, aktuell in Österreich erhältlichen Geräte und Produkte unter anderem in folgenden Kategorien: Lampen, Waschmaschinen, Geschirrspüler, Kühlschränke, Gefriertruhen, Heizungen, Boiler, Klimageräte, Autos, Fernseher, Bildschirme, Drucker, Mobiltelefone, Kaffeemaschinen,
Staubsauger, etc..

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