ri ri risotto!!!
Schon wieder hat mich das Risottofieber gepackt! Dann noch in Kombination mit Fenchel – Spitzenreiter meiner all time favorite Gemüse – und mein Glück ist perfekt. Ahja sagte ich schon mal, dass ich Paradeiser auch sooo liebe?
Nun gut, wir sind ja noch mitten im Winter und da sieht es ja bekanntlich ganz schlecht aus mit sonnengereiften Paradeisern und wer will schon gerne halbreife Paradeiser aus irgendeinem weitentfernten Glashaus mit null Geschmack als Genuss bezeichnen? In diesem Fall heißt es auf die gute alte Polpa aus dem Glas ausweichen.
Risotto kochen ist ganz einfach, vorausgesetzt man beachtet 3 wichtige Faktoren: die richtige Reissorte muss es sein, der Fonds muss unbedingt selbst gekocht sein und last but not least: rühren, rühren, rühren!!! (Mehr dazu hier.)
Tomatenrisotto mit geschmortem Fenchel
1 Zwiebel oder mehrere Schalotten, ganz fein gehackt
2 Selleriestange, ebenfalls sehr fein geschnitten
500 g Risottoreis
1/8 l Weißwein
1,5 l Gemüsebrühe (eher wenig Karotten, dafür mehr Sellerie und Reste vom Fenchel)
viel Parmesan
3 Fenchel, putzen und ev. äußere Schicht entfernen längs halbieren und die Hälften in 3 Spalten schneiden. Fenchelgrün nicht wegschmeißen!
4 Knoblauchzehen, in der Schale leicht angedrückt
0,5 l Polpa salzen und mit einer Knoblauchzehe langsam einreduzieren. Ein Spritzer Agavendicksaft rundet den Geschmack der Paradeiser gut ab.
1 handvoll Cherrytomaten, halbiert
1. Fenchel mit Knoblauch in eine Form geben. Gut salzen und mit reichlich Olivenöl bei 180° im Ofen rösten bis er Farbe bekommen und weich geworden ist. Das Fenchelgrün hacken und zum Schluss über dem gerösteten Fenchel verteilen.
2. In der Zwischenzeit: Zwiebel und Sellerie ganz langsam(!) in einem großen Topf glasig dünsten – Je langsamer umso besser.
3. Reis zufügen und 1-2 Minuten anschwitzen und anschließend alles mit Weißwein ablöschen.
4. Salzpfeffern und immer wieder einen Schöpfer Brühe dazugießen. Der Reis soll mit der Suppe leicht bedeckt sein und sobald er die Flüssigkeit aufgesaugt hat und am Topfboden anzukleben droht, gibt man den nächsten Schöpfer Brühe dazu.
5. Rühren! Während dem ganzen Prozess, muss fleißig gerührt werden. Das ist das Um und Auf, denn nur so gibt der Reis genug Stärke ab und man erreicht eine schöne cremige Konsistenz.
6. Je nach Geschmack viel frisch geriebenen Parmesan unterheben. Nach etwa 20 Minuten sollte das Risotto fertig sein. Wichtig dabei: Der Reis ist gar, hat aber noch Biss.
7. Am Schluss verrührt man das Risotto mit der eingekochten Polpa und den halbierten Cherrytomaten.
8. Risotto auf einem Teller anrichten und mit einigen Fenchelspalten belegen (ich habe auch noch etwas frisch gehackten Kerbel über dem Risotto verteilt).
Ein wahrer Hochgenuss und so lecker! mmhhhh…
enjoy cooking,
yours
thx4cooking