Tag 1: Gemächlich lokal
Heute morgen gab es Brot vom Biobäcker aus dem Weinviertel, die Butter kam schon mal aus Tirol -Autsch! – die Marmelade aus dem Waldviertel, der Kräutertee auch. Zu Mittag verspeise ich das restliche Brot mit Weinviertler Radieschen und dem burgenländischen Salat, alles noch vom letzten Naschmarkt-Einkauf. Aber dann muss ich neue Nahrung einkaufen, und es wird schon mal schwierig. Der Bioladen St. Josef hat zwar allerhand Bio-Köstlichkeiten im Angebot, doch die Gurken kommen aus Bulgarien, der Salat aus Italien, der Spargel aus einem nicht näher definierten Ort aus Ungarn. Ich bleibe bei einem Bund Radieschen, einer Scheibe Bergkäse der oberösterreichischen Käserei Plangger und einem Brot des Wiener Bäckers Schrott. Etwas Kohlehydrat zum Abendessen wäre fein – ich finde schließlich eine Packung „Emmer“ aus dem Waldviertel. Emmer ist eine Urform des Weizens, die sich ähnlich wie Reis kochen lässt. Es gibt ihn am Abend mit etwas Bergkäse, Weinviertler Karotten und Iglo-Erbsen aus dem Marchfeld, eigentlich ein feines Essen. Die 150-km-Grenze habe ich wohl verfehlt, aber für den Start bin ich zufrieden.