Ein Wasserkraftwerk gefährdet das paradiesische Stubaital 

Die (noch) tosenden Gewässer des Stubaitales.

Die (noch) tosenden Gewässer des Stubaitales.

 Im Stubaital ist eine Erweiterung des Wasserkraftwerkes Sellrain/Silz geplant. Da der umliegende Naturraum zerstört werden würde, kämpft die Initiative Stubaiwasser gegen den geplanten Bau an. 

In Österreich werden rund zwei Drittel des Stroms aus Wasserkraft erzeugt. Aufgrund der Vielzahl an Gebirgen und Flüssen ist Österreich nach Norwegen und Island auf Platz 3 der Wasserkraftländer Europas. Im Gegensatz zu Braunkohlekraftwerken ist diese Art der Energiegewinnung beinahe emissionsfrei – es entsteht gerade einmal ein Fünfundzwanzigstel an Kohlendioxidemissionen.

Da Wasserkraftwerke auch Schaden anrichten, wehren sich zurzeit Tiroler Bürger und Bürgerinnen gegen die geplante Erweiterung des Pumpspeicherkraftwerkes Sellrain/Silz. Die Errichtung eines derartigen Wasserkraftwerkes im Stubaital hätte maßive Folgen für das umliegende Ökosystem und die darin lebenden Menschen.

Auswirkungen mit großen Folgen

Die zwei schlimmsten Auswirkungen für Mensch und Tier wären die erhöhte Hochwassergefahr aufgrund des gestiegenen „Geschiebegehaltes“ im Wasser und die Verringerung der Wassermenge nach dem Wehr – so wäre vom Ruetzbach und seinen Zubringern nur noch ein kleines Rinnsal übrig.

Das Projekt „Stubaiwasser“ setzt genau hier an und ruft uns Menschen zur Unterstützung auf. In regelmäßigen Abständen werden auf der Homepage kurze Videos zur Erläuterung der Wasserkraftwerksproblematik gepostet. Da auch die Kajaksportler und -sportlerinnen betroffen wären – denn ohne Wasser, kein Kajak fahren – veranstalteten die Initiatoren Anfang Juni ein Kajakfestival.

#1 – THE RIVER AND THE GULLY (engl. subtitles) from Source to Sea on Vimeo.

Um euch auf dem Laufenden zu halten, posten wir hier aktuelle Fortschritte der Initiative Stubaiwasser und deren Videos! Auf Facebook findet ihr sie unter „Rettet die Sillschlucht“. Einfach liken und die Initiative unterstützen!

Mehr Infos unter stubaiwasser.at.

Biorama hat sich schon an anderen Stellen mit dem kontroversem Thema Wasserkraft beschäftigt. Zum Beispiel hier und hier

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