Chinas Vorliebe für Panda-Solarernergie

Photo: China Merchants New Energy

Solarkraftwerke sehen eigentlich öde aus. Jedoch nicht in der Form eines Pandas.

China ist bekannt für seine skurrilen Bauvorhaben. So erlangten 2012 chinesische Architekten mediale Aufmerksamkeit, als sie  das UNESCO Weltstadterbe Hallstatt nachbauten. Ähnlich skurril ist nun das Design eines riesigen Solarkraftwerkes in Datong. China Merchants New Energy Group, der größte Anbieter für nachhaltige Energien in China, designte ein Solarkraftwerk in Form eines Pandas. In Zusammenarbeit mit dem United Nations Development Program (UNDP), das scheinbar auch eine Vorliebe für Pandas hat, wurde mit einem 50-Megatwatt-Kraftwerk  schon die erste Phase des Projekts erfolgreich umgesetzt. Was niedlich klingt, soll tatsächlich eine beträchtliche Menge an Kohle, nämlich mehr als 1 Million Tonnen, einsparen. Darüber hinaus soll soll das riesige Panda-Solarkraftwerk in den nächsten 25 Jahren 3.2 Milliarden Kilowatt-Stunden an sauberer Solarenergie produzieren, und somit den Klimaschutz in China vorantreiben. Das Projekt ist Teil einer Kampagne zur Bewusstseinsbildung der jungen chinesischen Bevölkerung für saubere Energie, worauf die UNDP hinwies. Das ist wohl auch ein Erklärungsgrund für das tierische Erscheinungsbild der Solaranlage.

Übrigens war laut aktuellem Rewnewable Energy Report China im letzten Jahr  weltweit der größte Investor in Solarenergie, noch vor Deutschland und den USA. Auch in Zukunft wird erwartet, dass China Summen in Milliardenhöhe in weitere Solarkraftwerke investieren und somit eine Vorreiterrolle in der Produktion sauberer Energie einnehmen wird. Darauf weist auch China Merchants New Energy Group hin, die in den nächsten Jahren weitere Panda-Solarkraftwerke umsetzen wollen.

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