Alle kennen das. Der Tag war lang und vollgepackt mit Aufgaben und Terminen. Und er ist noch lange nicht vorbei. Oder die Fahrt, die noch ansteht und die noch länger dauern wird. In beiden (und auch in ähnlichen) Fällen gilt oft: keine Zeit, um essen zu gehen. Die (Leber-)Kässemmel wie auch abgepackte vegane Sandwiches gibt‘s zwar inzwischen mitunter in Bioqualität – der ideale gesunde Snack, um den Tag über leistungsfähig zu bleiben, schaut trotzdem anders aus: Jausenapfel und Banane haben ihren guten Ruf zu Recht, es braucht aber auch Abwechslung. Hier ein paar Tipps für den Energieshot zwischendurch. Zu bekommen im (Bahnhof-)Supermarkt, in den meisten Bioläden und in gut sortierten Tankstellenshops.
Leckerli, Rapunzel:
Kein Scherz. Der Riegel heißt wirklich so. Und das seit 1976. Rapunzel schreibt stolz auf die Packung: »Fruchtschnitte aus Feigen, Datteln und Mandeln. Und sonst gar nichts.« Die Zutatenliste verrät allerdings, dass auch etwas Reismehl verwendet wird. Quasi als Bindung – und in homöopathischen Mengen. Also geschenkt. Geschmacklich ist das Leckerli ausgesprochen gut. Es schmeckt leicht nach Honig und intensiv nach Nüssen. Dass mit diesem Namen auch nur ein einziger Riegel in Österreich verkauft wurde, grenzt an ein Wunder. Oder es spricht für das Produkt. Bild: Jürgen Schmücking.KürbisKern-Protein-Riegel,
Schalk Mühle:
Zusatzinformation auf der Packung: »mit Proteinpulver aus Österreich«. Es ist eher ein Ziegel denn ein Riegel. Ein tiefdunkelgrüner Pressling, der am Gaumen das Gefühl hinterlässt, in eine Handvoll Futterpellets gebissen zu haben. Geschmacklich – abgesehen davon, dass der Riegel etwas trocken ist – aber gar nicht uninteressant. Diesmal sind auch Kakaobutter, Feigen und Spirulina-Algen im Spiel. Bild: Jürgen Schmücking.The Organic Fruit & Nut Bite Lime,
Raw.bite:
What a bite! Wieder hauptsächlich getrocknete Rosinen und Datteln. Diesmal ohne Oblaten, dafür mit Nüssen (Macadamia und Mandeln) und Limettensaftkonzentrat. Am Gaumen ist da aber auch eine ganz leichte Schärfe. Überraschend fein. Der Blick auf die Zutatenliste gibt Aufschluss: Ingweröl und Chilipulver. Aber eben sehr subtil. So macht Riegel Spaß. Bild: Jürgen Schmücking.Riegel Himbeer-Cassis,
Liebhart’s Vitana:
Genau genommen ist es ein Oblatensandwich. Oben und unten die relativ geschmacklosen Wasser-Stärke-Mehl-Kekse, die manche noch von der Kommunion kennen, dazwischen eine biozertifizierte Masse aus Apfelpulver, Datteln, Rosinen, Himbeersaft- und Johannisbeersaftkonzentrat. Geschmacklich sehr ansprechend, anregend und recht bekömmlich. Bild: Jürgen Schmücking.Bio-Shot Apfel-Ingwer,
Spar, Natur Pur:
»Vor Gebrauch schütteln«, steht als Hinweis auf dem Deckel. Das ist nett. Noch netter wäre allerdings ein Warnhinweis à la »Achtung, scharfer Ingwer!«. Der Shot ist nämlich richtig hot. 20 Prozent allerfeinster Ingwer sorgen für eine Gaumenexplosion, die die Bezeichnung verdient. Mundfüllende Ingwerschärfe, ganz leicht abgefedert durch die Süße von Apfel und Apfelmark. Es braucht aber auch nicht viel. Die Flasche fasst einen Viertelliter. Spar meint, dass das fünf Shots sind. Bild: Jürgen Schmücking.Bio-Cashewkerne,
Spar, Natur Pur:
Cashews werden zwar oft zu den Nüssen gezählt, sind aber gar keine. Hier werden sie richtigerweise als Cashewkerne ausgelobt. Es sind die der Cashewfrucht, auch Elefantenlaus genannt. Die von »Natur Pur« sind überdurchschnittlich groß und ausgesprochen gut. Reicht idealerweise auch für mehrere Snackeinheiten, denn: Der Energiewert ist mit 600 Kalorien natürlich bombastisch. Bild: Jürgen Schmücking.Managermischung,
Reformstark:
Wenn man eine Zielgruppe mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht in einem Reformhaus antrifft, dann die Manager. Managerinnen eventuell. Aber das Reformhaus hat den Produktnamen ja nicht gegendert. Egal. Manager brauchen offenbar Energie und Nahrung fürs Hirn. Also werden gemischt: Cranberrys und Rosinen, Zuckermandeln und diverse Nüsse. Fifty-fifty. Hälfte Früchte, Hälfte Nüsse. Bild: Jürgen Schmücking.Bioheidelbeeren:
Wir empfehlen Kulturheidelbeeren. Nicht generell. Aber als Snack haben sie erhebliche Vorteile. Sie sind erstens wesentlich größer (und damit leichter in die Hand zu nehmen; sie fallen auch weniger oft im Auto runter), zweitens sind sie (meistens) sauberer geerntet und daher trocken und unversehrt und drittens in snacktauglichen Verpackungen erhältlich. Mittlerweile in jedem Supermarkt und in den meisten Bioläden. Aus ernährungsberaterischer Sicht sind sie ein flotter Shot. Schnell verfügbarer Fruchtzucker, mittelmäßige Kalorienmenge. Und sie schmecken und sind demnach auch stimmungsförderlich. Bild: Jürgen Schmücking.
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Biostangensellerie In jedem Bio- und in jedem Supermarkt zu bekommen. Der Stangensellerie erfrischt (weil er einiges an Wasser in sich trägt). Der Geschmack ist sympathisch und bietet Abwechslung. Ja, man kann auch die Snackgurke oder die Snackkarotte nehmen, aber der Stangensellerie ist geschmacklich eindeutig der Burner. Ernährungsphysiologisch ebenso. Immerhin ist er nicht ohne Grund unverzichtbarer Bestandteil des klassischen Bloody-Mary-Rezepts.
BIORAMA BUSINESS #1
Dieser Artikel ist im BIORAMA BUSINESS #1 erschienen
Sonnentor-Gründer Johannes Gutmann erinnert sich an die oft zögerlichen Fortschritte in der Nachhaltigkeitsentwicklung im Waldviertel und in Niederösterreich – und sieht darin auch Vorteile. Ein Gespräch über ...
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