Sistahood – Eco Clothing made in New Zealand

Sistahood ist ein Eco Fashion Label aus Neuseeland. Biorama war im Gespräch mit Gründerin und Designerin Freddy Chur.

Freddy, was ist dein Background und was hat dich zum Thema Eco Fashion geführt?

Ich bin in Stuttgart aufgewachsen und habe gleich dem Abi meine Sachen gepackt und bin losgezogen. Ich habe viel Zeit in Indonesien, Australien, den USA und Afrika verbracht. Durch meine Reisen habe ich meine Leidenschaft für die Erde und all ihre verschiedenen Kulturen und Gesichter entdeckt, was mich zu einem 1,5jährigen Dokumentarfilmkurs in Sydney, Australien geführt hat. Nach einer Surfer-Lifestyle Zeit in Indonesien hat es mich dann schließlich nach Raglan, Neuseeland geführt, wo ich jetzt seit 7 Jahren lebe.

Im Bild: Freddy Chur, Gründerin von Sistahood

2008 hatte ich die Inspiration, mein eigenes Modelabel zu gründen. Styling und Kleidung waren schon immer meine große Liebe, und obwohl ich keinen blassen Schimmer von der Modebranche und auch keine Mode-Ausbildung hatte, verfügte ich durch meine vielen Aufenthalte in Bali über genügend Kontakte, die mir weiterhelfen konnten. Also bin ich nach Bali und habe dort meine erste kleine Kollektion produzieren lassen. Ein Jahr und viele Erfahrungen später habe ich beschlossen, dort zu produzieren, wo ich lebe, hier in Neuseeland. Ich habe mich mehr und mehr in die Materie eingearbeitet und als mir zum ersten Mal wirklich bewusst wurde, wie extrem Umwelt-verschmutzend die Modeindustrie ist, konnte ich das mit meiner Überzeugung nicht vereinbaren, und da habe ich beschlossen, von nun an ausschließlich mit Bio-Stoffen und -Materialien zu arbeiten. Entweder ganz oder gar nicht! Durch mein naturverbundenes Leben in Neuseeland bin ich dem Thema Umwelt in den letzten 7 Jahren sehr nahe gekommen und habe nun eine ganz andere Verbindung und Bewusstsein dazu. „Be the change you want to see in the world“ – das inspiriert mich und ich möchte, wo ich kann, Verantwortung übernehmen. Die Zeit dafür ist jetzt!

Wer arbeitet im Sistahood-Team?

Sistahood das ist bisher eine One-Woman-Firma. Ich arbeite eng mit einem Grafikdesigner zusammen in Sachen Design, Prints und Website. Meine Bio-Stoffe kommen aus Australien und der Türkei und die Kleider werden von einem Familienunternehmen in Auckland genäht; das Färben und Bedrucken der Stoffe findet auch in Auckland statt.

Was zeichnet euer Sistahood Label aus?

Sistahood, das sind bequeme, funky Street Styles, die in einem „earth and people conscious way“ produziert werden. Sie sind einfach und weich, mit einem spielerischen Touch. Unsere Signature-Teile sind die Harem Pants, dann gibt es dieses Jahr T-Shirts, Singlets, Longsleeve Shirts, Kleider und Hoodies, alle aus 100% Bio-Baumwolle.

Wo vertreibt ihr Sistahood?

Bis jetzt wird Sistahood zu 90% über meinen Onlineshop vertrieben. Ich habe einen kleinen Laden in Raglan und diesen Sommer wird Sistahood auch in weiteren Läden in Neuseeland und in Deutschland zu kaufen sein; ich bin gerade dabei geeignete Stores zu finden.

Was sind eure Ziele und Wünsche für die Zukunft?

Unser nächster Schritt ist, unsere erste größere Produktion in Neuseeland erfolgreich zu beenden und sie zu vermarkten. Dann kommen T-Shirt, Singlets und Kleider und eine Herren-Kollektion ist auch schon in Arbeit. Meine Wünsche und Ziele für die Zukunft sind, ein Eco-Label aufzubauen, das Mensch und Natur achtet UND stylisch ist, das den Menschen die Augen öffnet und zeigt, das umweltbewusste Mode nicht gleich spießig und langweilig sein muss. Und natürlich ist mein Ziel, weltweit Vertriebspartner zu finden, die auf derselben Wellenlänge sind und Lust auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit haben. Gemeinsam können wir eine Menge bewegen!

Mehr Info: http://freddychur.com/

 

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