Silvesterrundflug: Zum Jahreswechsel den CO2-Fußabdruck vergrößern

Bild: Flickr, Bulent Kavakkoru,CC BY 2.0

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Wer seinen persönlichen CO2-Fußabdruck zum Jahreswechsel noch schnell vergrößern möchte, kann mit Austrian Airlines sinnentleert im Kreis fliegen.

Aus Sicht der Corporate Social Responisbility ist es nicht leicht, eine Fluggesellschaft zu betreiben. Kaum jemand kann sich eine globalisierte Welt ohne Flugverkehr vorstellen und gleichzeitig ist der immense CO2-Ausstoß der Branche ein großer Beschleuniger des Klimawandels. Ungefähr eine Tonne Kohlendioxid pro Passagier verbleibt bei einem Transatlantik-Flug hin und retour in der Atmosphäre. Eine Studie des Europäischen Parlaments gibt den prognostizierten Beitrag des Flugverkehrs zu den CO2-Emissionen 2050 mit 39 Prozent an. Jeder nicht gebuchte Flug, schont das Klima und weniger zu fliegen, schmälert den persönlichen ökologischen Fußabdruck immens. Gleichzeitig sind voll besetzte Flugzeuge effizienter als halbleere. Und wie steht es eigentlich um Flüge zu Klimaschutz-Konferenzen? Alles nicht so einfach. Das Potenzial, ihren Anteil an den Treibhaus-Gas Emissionen zu senken, ist für die Airline-Branche noch ziemlich groß. Dass die Fluggesellschaften bisher nicht am Emissionshandel der EU teilnehmen macht den Anreiz, CO2 einzusparen, nicht größer.

Wer luxuriös fliegt, verursacht mehr CO2

Nicht jeder Flug ist eine gleichermaßen schwere Klimasünde. Allgemein gilt: Teure Business- und First-Class Plätze, die im Flugzeug besonders viel Platz einnehmen, machen Flüge, gemessen am CO2-Ausstoß, ineffizient. Fluggesellschaften, die ihre Flugzeuge mit mehr Sitzen bestücken, stoßen pro Passagier weniger CO2 aus. Laut einer Studie des International Council on Clean Transportation ICCT machen First- und Business-Class-Passagiere zwar nur 14 Prozent der Passagiere auf Transatlantikflügen aus, verursachen dabei – berechnet man sie pro Sitzplatz – aber rund ein Drittel der Emissionen. Es nützt nun allerdings nicht, die Damen und Herren auf den teuren Plätzen im Flugzeug als Klimasünder zu verurteilen. Schließlich kann jeder seinen Beitrag leisten, und auf überflüssige Flüge verzichten. Darunter fallen vor allem Kurzstreckenflüge. Schließlich lässt sich auf Distanzen von einigen Hundert Kilometern auch komfortabel mit der Bahn reisen. Oft ist die Zeitersparnis beim Flug gar nicht so groß wie angenommen, wenn man Wartezeiten, den Transport zum und vom Flughafen etc. miteinberechnet.

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Eine Idee für Abgehobene

Einen ganz besonders überflüssigen Flug bieten gerade die Austrian Airlines an. Nämlich einen Rundflug über Wien in der Silvesternacht. Der österreichische Flagcarrier, der zur Lufthansa gehört, hält das für eine gute Idee. „Bei unserem Silvesterrundflug fliegen Sie in einer Achterschleife über Wien und können die Feuerwerke der Stadt von oben betrachten! Der etwas andere Flug eignet sich bestens als Alternative zum herkömmlichen Silvesterprogramm oder als kreative Geschenkidee.“

Ab 99 Euro ist man dabei und fliegt 90 Minuten lang herum. Gerade für die Passagiere mit Gangplatz muss es ein herrliches Erlebnis sein, eingezwängt in einen Flugzeugsitz einen Sekt im Flug zu trinken, und durch die kleinen Fenster Teile der Feuerwerke über Wien zu sehen – wenn man Glück hat.

Wer also unbedingt noch im alten Jahr seinen persönlichen CO2 Fußabdruck steigern möchte, der buche sich schnell einen Platz im AUA-Rundflug über Wien.

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