Seltener Fang: Tigerforelle im Stausee Erlaufklause

Einen befremdlichen Fang machten zwei Wiener Brüder mit der Fliegenrute am Stausee.

Kommt selten vor: Die Tigerforelle ist eine Kreuzung aus Bachforelle und Bachsaibling. (Foto: Hawlicek)

»Ich dachte, ich kenne mich mit heimischen Fischarten aus, aber so einen Fisch hatte ich noch nicht gesehen«, gesteht David Hawlicek. Beim Fischen mit einem Bruder hatte der Wiener am niederösterreichischen Stausee Erlaufklause einen überraschenden Fang. Mit seinem Streamer und der Angelroute holte er ein forellenartiges Wesen aus dem Wasser, das selbst für routinierte FischkennerInnen schwer zu bestimmen ist.

Auflösen konnten das Rätsel schließlich die »EVN Fischfreunde«, die das Revier betreiben. Hawlicek hat mit seiner Fliegenroute eine Tigerforelle erwischt.

»So einen Fisch hatte ich noch nie gesehen«, bekennt David Hawlicek. Kein Wunder: Tigerforelle sind höchst selten.  (Foto: Hawlicek)
»So einen Fisch hatte ich noch nie gesehen«, bekennt David Hawlicek. Kein Wunder: Tigerforelle sind höchst selten. (Foto: Hawlicek)

Selten anzutreffende Kreuzung

Dabei handelt es sich aber um keine vom Aussterben bedrohte Fischart, sondern eine selten vorkommende Kreuzung aus Bachforelle und Bachsaibling, wie EVN-Sprecher Stefan Zach erklärt: »Da Bachsaiblinge 84 Chromosomen und Bachforellen 80 Chromosomen besitzen, führt eine Kreuzung der beiden Arten in der Natur nur sehr, sehr selten zu überlebensfähigen Jungen.« Noch seltener wachsen sie zu solch beachtlicher Größe heran: Das gefangene Tier hatte 57 Zentimeter Länge und ein geschätztes Gewicht von 2,5 Kilogramm.

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