Sarahs Bio-Mittagspause – Ein Selbstversuch
Wie eine aktuelle Studie des Zukunftsinstituts ergeben hat, fühlen sich die Österreicher in der Natur am glücklichsten. Nur 1% kann das von seinem Arbeitsplatz behaupten. Die logische Konsequenz wäre, die Natur einfach ins Büro zu holen – am besten mit frischem Bio-Obst und -Gemüse in der Mittagspause. Aber ist Bio am Arbeitsplatz überhaupt machbar? Ein Selbstversuch.
Die Mittagspause ist zu kurz für schlechtes Essen. Grund genug, den obligatorischen Schnitzelsemmeln und Lieferpizzen endlich den Kampf anzusagen, finde ich. Ich heiße Sarah Krobath, bin 24 Jahre alt und hauptberuflich Werbetexterin bei einer internationalen Werbeagentur, in deren Büro und Küche ich auch die Bio-Mittagessen für diesen Blog erprobe. Unter dem Motto „Man kann nicht die ganze Zeit essen. Aber darüber nachdenken.“ schreibe ich seit knapp einem Jahr auf meinem eigenen Blog www.sarahsatt.com über das, was mir durch den Kopf und vor allem durch den Magen geht. Ihr könnt mich auch auf Facebook besuchen.
Bio ist längst salonfähig, aber ist es auch bürotauglich?
Um das herauszufinden, werde ich täglich in meiner Mittagspause versuchen aus wenigen guten Zutaten aus kontrolliert biologischem Anbau in kürzester Zeit ein Mittagessen zuzubereiten, das satt und glücklich macht.
Die Rahmenbedingungen:
Sämtliche Zutaten besorge ich jeden Morgen auf dem Weg in die Arbeit, der mich an einer Reihe von Supermärkten wie auch einem Biomarkt vorbeiführt. Sollten Gewürze, Essig und Olivenöl nicht in Ihrer Firma vorhanden sein, empfiehlt es sich einen Vorrat davon anzulegen. Bei der Zubereitung greife ich auf die Hilfsmittel zurück, die mir an meinem Arbeitsplatz zur Verfügung stehen: Herd, Mikrowelle, Wasserkocher. Kleine Utensilien wie eine Zitronenpresse oder Küchenreibe bringe ich, wenn nötig, von zuhause mit.
Ich bin Vegetarierin, deshalb werden die vorgestellten Gerichte durchwegs fleischlos ausfallen. Trotzdem muss sich keiner fürchten, dass er vom Fleisch fällt – bei den meisten Rezepten lässt sich dieses genauso wie Fisch ganz einfach integrieren. Da Bio nicht die Ausnahme, sondern viel mehr die Regel in der Küche sein sollte – sowohl zuhause als auch am Arbeitsplatz – werde ich darauf verzichten, jede Zutat einzeln als „Bio“ auszuweisen.
Wie sich ein Nachmittag ohne Suppenkoma anfühlt, wie meine Kollegen am Esstisch reagieren und wie gut sich Bio in der Mittagspause tatsächlich umsetzen lässt, erfahrt ihr ab sofort hier.
Bis bald und nicht vergessen: Die Mittagspause ist zu kurz für schlechtes Essen!
Sarah