Knorrige Kollegen
Es kann ganz gut ohne den Menschen, aber was wäre der Mensch ohne Holz? Seit Jahrtausenden haben wir uns die Verarbeitung dieses wertvollen Rohstoffes zum Beruf gemacht. Hier eine Auswahl.
Förster/Forstwirt
Er begleitet die Bäume von der Schule in die große weite Welt. Und was die nachhaltige Nutzung betrifft, lässt er sich nicht »pflanzen«.
Buchbinder
Zugegeben, er ist schon eine Rarität, aber er hat seine Zukunft mitbedacht, denn die Bücher, die er hergestellt hat, lassen sich gerne restaurieren.
Fassbinder
Er ist Böttcher, Binder, Fassküffler und Schäffler, der Gefäße für Wein und Co. herstellt. Filme machen kann er im Idealfall auch – zumindest der Rainer Werner.
Holzfäller
»Baum fällt« ruft er und am Besten steht kein Haus im Weg. Jeans, Karohemd und Bart sind dabei keine Pflichtmontur.
Tischler
Erhöhte Verletzungsgefahr, Lärmbelastung, Schmutzbelastung, Schwerarbeit, Staubbelastung ist sein Weg – nicht nur zu Tisch.
Drechsler
Nebst (Café-)Namen ist das jener, der an der Drehbank schneidet, schleift, poliert, bis Zierart aller Art entsteht. Am liebsten natürlich Spielzeug.
Wagner
»Ich fuhr auf einem Leiterwagen« war einmal und auch wenn Beförderungsmittel aus Holz wohl kaum mehr Mode sind, so braucht man immer noch Leitern, Rechen und Gabeln.
Holzrestaurateur
Der Schönheitschirurg unter den Holzberufen. Er schleift, lackiert, stopft und tut alles, damit es aussieht, als hätte das Möbel keine Baumringe gezählt.
Baumwärter
Er hegt und pflegt und beherrscht nicht nur die Hohe Kunst der Spindelerziehung (d.h. die Krone in Form bringen). Der Baum dankt es in Form von Obst in Hülle und Fülle.
Holz- und Naturfasertechnologe
Die es nicht besser wissen, meinen, er sei der akademische Tischler ohne handwerklichem Können desselben. Aber die Hauptsache ist, er selbst weiß, was er eigentlich tut.
Und noch am Rande
Holzbearbeitung funktioniert ebenso durch Frauenhand. Auch, wenn es sich selten rumspricht.