Reine Lungau: Milch reiner als Bio [Advertorial]

Im Biosphärenpark Lungau haben sich Bauern mit dem WWF und ihrer Molkerei zusammengetan, um weiterhin im Einklang mit der Natur wirtschaften zu können. Kleine Familienbetriebe wollen nicht wachsen, sondern auf das Wohlergehen ihrer Tiere achten.

Weniger ist mehr: Selten ist das wo derart offensichtlich wie beim ganzheitlichen Ansatz von "Reine Lungau". (Foto: SalzburgMilch)

Dass der Lungau ein besonderer Flecken Erde ist, weiß, wer sich einmal auf diese Landschaft eingelassen, in ihr Zeit verbracht hat: Berge, Wiesen, Wälder. Kühe, Forstarbeiter, Wildtiere, der Postbote, einmal am Tag ein Milchtransporter. Eine abwechslungsreiche Kulturlandschaft, seit Urzeiten fast schon geprägt durch naturnahe Viehwirtschaft, in einigen wenigen Gunstlagen vereinzelt auch Ackerbau. Hier, auf über 1.000 Metern Seehöhe spüren wir auch als Besucher die eigene Existenz. Aus der Sicht der Bauern hier oben passiert alles unter erschwerten Bedingungen. Kurze Vegetationszeiten, in denen Gras wachsen, gemäht und als Heu rechtzeitig trocken auf die Höfe heimgeholt werden muss. Hier wirtschaften traditionelle Familienbetriebe mit durchschnittlich zwölf Milchkühen, die nicht anonym vom Melkroboter erfasst werden, sondern die für viele Jahre zur Familie gehören. Dem Credo des »Wachse oder weiche!« folgend, das angehenden Bauern seit Jahrzehnten an den Hochschulen eingetrichtert wird, bliebe diesen Betrieben früher oder später nur letztere Möglichkeit: es gleich ganz sein zu lassen. Denn endloses Wachstum, immer größere Ställe mit Herden von über 100 Milchkühen, das gibt die Landschaft hier nicht her. Nicht zuletzt würde es dem UNESCO-Prinzip eines Biosphärenparks widersprechen, dem man sich im Lungau 2012 verpflichtet hat – voll stolz und überzeugt davon, Naturschutz, behutsames Wirtschaften und menschliche Besiedelung auch weiterhin auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen.

Vom intensiven Kontakt zu den Kühen profitieren alle: die Tiere selbst, die Biobauern – aber auch ihr naturnaher Lebensraum insgesamt. (Foto: SalzburgMilch)

Leben und leben lassen
Aus dieser, nennen wir sie nicht Not, sondern Notwendigkeit heraus, beschlossen einige Bauern eine Tugend zu machen. Als Genossenschafter überzeugten sie »ihre« Molkerei, die SalzburgMilch, ein Konzept zu entwickeln, dass es ihnen weiterhin ermöglicht, auf ihre angestammte Weise und im Einklang mit der Natur zu wirtschaften. Ziel war es, ohne permanenten Wachstumsdruck ein gutes Leben für Bauern, Rinder, aber auch Wildtiere zu ermöglichen – und anspruchsvolle Konsumenten zu Mitstreitern zu machen. Die Idee von »Reine Lungau« war geboren. Und seit knapp einem Jahr wird unter diesem Markennamen Frischmilch, Edel-Sauermilch und Naturjoghurt vermarktet, allesamt biozertifiziert, kontrolliert und unter Bedingungen, die über die von der EU vorgegebenen Mindeststandards der Bio-Verordnung hinausgehen. Definiert wurden die gemeinsam mit dem WWF, der BOKU und dem erklärten Ziel, den ohnehin bereits beachtlichen Bioanteil im Hoheitsgebiet der SalzburgMilch weiter zu erhöhen. »Das Projekt Reine Lungau ist für uns deshalb so spannend, weil es perfekt unseren Leitlinien bei tierischen Produkten nach »weniger, dafür besser« entspricht«, erläutert Helene Glatter-Götz, beim WWF Referentin für nachhaltige Ernährung. »Beispielgebend ist das Projekt auch insofern, weil es Landwirten ermöglicht, weniger zu produzieren und trotzdem davon zu leben.«

Als reines Naturprodukt variiert der Fettgehalt der Biomilch von »Reine Lungau«. (Foto: SalzburgMilch)

Möglich macht das ein Milchpreis, der nicht permanenten Schwankungen unterliegt, und den die SalzburgMilch gemeinsam mit der HBLFA Raumberg-Gumpenstein errechnet hat. »Wir gingen nicht vom Milchpreis aus, sondern wir haben vielmehr ermittelt, was unsere Bauern brauchen, um gut überleben zu können«, erinnert sich Florian Schwap, Marketingleiter der Molkerei. Im Supermarkt kostet der Liter Milch den Konsumenten deshalb 1 Euro und 99 Cent. Diesen Verbraucherpreis braucht es, um auf entlegenen Höfen wirtschaften zu können. Schwankend ist dafür der Fettgehalt der »Reine Lungau«-Milch. Anders als sonst üblich, wird er nicht eingestellt. Je nach Jahreszeit und Futterlage variiert er geringfügig. Tagesfrisch beim Bauern abgeholt kommt somit wirklich ein reines Naturprodukt in den Handel.

Eine ganzjährige Weidehaltung wäre in einer fordernden Kulturlandschaft wie dem Lungau nicht möglich. Dass es den Tieren dennoch gut geht, garantieren umfangreiche Gesundheits-Checks der SalzburgMilch. (Foto: SalzburgMilch)

Ständig im Blick: das Wohlergehen der Kühe
»In der Stadt ist leider wenigen Konsumenten bewusst, dass die Bilder von hauptsächlich Gras und Heu fressenden Kühen, die wir im Kopf haben, längst nur mehr in ganz seltenen Fällen der Realität entsprechen«, sagt Johanna Czerny. Die Tierärztin betreut und berät für die SalzburgMilch deren 2.650 Milchbauern und sorgt dafür, dass die gemeinsam mit der BOKU verschärften Tierwohl-Kriterien auch bei jenen Betrieben eingehalten werden, deren Milch nicht als »Reine Lungau« vermarktet werden. Dauerhafte Anbindehaltung hat die SalzburgMilch als erste Molkerei Österreichs ganz verbannt. Auf den Höfen der 57 Biobauern, die oben im Biosphärenpark die »Reine Lungau« produzieren, gelten noch einmal strengere Kriterien. Neben regelmäßigen Gesundheits-Check gibt es strengste Richtlinien für Futtermittel: Biogetreide, das als Kraftfutter zugefüttert wird, darf nur in Ausnahmefällen von anderen Höfen stammen. Jedenfalls muss es im Lungau kultiviert worden sein. So wurde der Kraftfuttereinsatz auf den Lungauer Biohöfen im letzten Jahr um 40 Prozent gesenkt. Ein wichtiger Schritt zu mehr Tierwohl: Denn als Grasfresser und Wiederkäuer ist das Rind mit seinem Pansen besonders auf fasriges Futter angepasst. Energiehaltiges Kraftfutter, das vielerorts gefüttert wird, um die Milchleistung anzukurbeln, ist wider die Natur eines Wiederkäuermagens. »Wir merken bei unserem Monitoring, dass es den Kühen noch besser geht als vorher«, sagt Tierärztin Johanna Czerny.

Achtung vor der Kreatur: Auf den Biobetrieben im Lungau ist die Kuh kein „Wegwerfprodukt“. (Foto: SalzburgMilch)

Durchschnittlich zwei Kälber darf eine Kuh in der EU heute noch zur Welt bringen, um in kürzester Zeit höchste Milchleistungen zu  bringen. Dann sind die Tiere ausgelaugt, ausgebeutet und werden zu Hamburgern. »Wir haben auf unseren Betrieben im Lungau Betriebe mit einzelnen Kühen, die zwanzig Kälber bekommen haben«, berichtet Molkereimann Florian Schwap. »Kühe mit über zehn Jahren sind absolut normal.«

Ein Milchpreis, der direkt beim Bauern ankommt
Ganz besondere Wertschätzung erfahren die Produkte, die diese achtsame und auf Mensch, Natur und Tier bedachte Wirtschaftsweise hervorbringt, überraschenderweise direkt in der Region. Die Lungauer sind stolz auf ihre reine Milch und kaufen sie mit bestem Gewissen. Aber auch darüber hinaus werden Wertschöpfung und Arbeitsplätze in der Region geschaffen.
Unterstützen soll all diese Anstrengungen auch die Zusammenarbeit mit dem Tourismus, Stoßrichtung Großstädter.

Eine Wechselwirkung zeichnet sich bereits durch sachte steigende Nachfrage nach Nächtigungen im Lungau ab. Immerhin bewirbt die SalzburgMilch ihren Lungau seit einem Jahr mit Nachdruck. Viele Produzenten der »Reine Lungau« bieten außerdem Urlaub am Biobauernhof an. Und nichts ist glaubwürdiger, als wenn Konsumenten einmal selbst gesehen haben, welch besonderer Flecken der Lungau ist und wie hier behutsam weitergedacht, gewirtschaftet, gelebt wird.

www.reine-lungau.at

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