Zum Nachbauen: Die Regenwurm-Beobachtungsstation  

Bild: Barbara Schrattenholzer / Natur im Garten

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Hast du dich schon einmal gefragt, was Regenwürmer den ganzen lieben langen Tag so tun? Um das herauszufinden, kannst du ein Experiment machen: Bau dir deine eigene Regenwurm-Beobachtungsstation!

Wenn es regnet, kommen sie an die Erdoberfläche: Regenwürmer brauchen es zwar feucht, aber wenn es ihnen zu nass wird, tauchen sie auf, damit sie nicht ertrinken.

Regenwürmer lockern durch ihre Grabtätigkeit den Boden und sorgen so für Durchlüftung. Aber sie tun noch viel mehr: Pflanzliche Abfälle werden von ihnen in den Boden gezogen und verdaut. So entsteht aus diesen Pflanzenresten wieder gute Erde.

Schritt 1

Du brauchst ein großes Einmachglas oder ein ähnliches, durchsichtiges Gefäß, das oben offen ist.

Bild: Barbara Schrattenholzer / Natur im Garten

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Schritt 2

Befülle nun das Glas abwechselnd in Schichten aus feuchter Erde und Sand, bis das Glas ca. drei Viertel voll ist. Wenn die Erde und der Sand trocken sein sollten, kannst du die Schichten zwischendurch mit einer Sprühflasche befeuchten. Oben drauf legst du welkes Laub oder Grasschnitt.

Bild: Barbara Schrattenholzer / Natur im Garten

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Schritt 3

Jetzt geht es ans Würmer sammeln: Grabe im Garten vorsichtig mit einer kleinen Schaufel in der Erde herum. Wenn es vorher geregnet hat, wirst du schnell ein paar Würmer finden. Ist es sehr trocken, kannst du eine Weile gießen, damit die Regenwürmer an die Oberfläche kommen. Die gefundenen Würmer nimm vorsichtig (am besten mit dem Erdklumpen, der sie umgibt) in die Hand und setze sie in deine Beobachtungsstation. Du kannst jetzt beobachten, wie sie gleich in der Erde verschwinden, denn Regenwürmer sind sehr lichtscheu.

Schritt 4

Decke das Glas mit einem dunklen Tuch ab und stelle es an einen ruhigen, sonnengeschützten Platz in der Wohnung auf. Von nun an musst du die Beobachtungsstation regelmäßig feucht halten, damit die Würmer nicht austrocknen. Aber nicht zu viel gießen, damit sie nicht ertränkt werden! Am besten nimmst du eine Sprühflasche, so kannst du das Wasser gut dosieren.

Bald schon kannst du beobachten, wie die Regenwürmer Gänge in die Erde graben und die verschiedenen Sand- und Erdschichten miteinander vermischen. Auch die Pflanzenreste werden von ihnen in den Boden gezogen und zu wertvoller Erde verarbeitet.

Bild: Barbara Schrattenholzer / Natur im Garten

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Sorge gut für deine Würmer: achte darauf, dass die Erde feucht, aber nicht nass ist. Gib ihnen regelmäßig Pflanzenreste und halte das Glas mit dem Tuch bedeckt.

Wenn du sie genug beobachtet hast, lasse sie behutsam im Garten wieder frei. Viel Spaß beim Nachmachen wünscht dir „Natur im Garten“!

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Und hier gibt’s 24 Fakten rund um den Regenwurm zum Nachlesen: www.biorama.eu/das-wunder-wurm

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