Plastik-Planet

Neu erschienen: ein Buch zu „Plastic Planet“, dem Dokumentarfilm über die Allgegenwärtigkeit von Kunststoff auf unserem Planeten und die daraus resultierenden Folgen für Gesundheit und Umwelt.
So wie der Film die Faszination des Materials ebenso zeigt wie die verstörende Realität in unserem Ökosystem, widmen sich Werner Boote und Gerhard Pretting auch im Buch „Plastic Planet“ seinen traumhaften wie den alptraumhaften Aspekten. Sie erzählen die Kulturgeschichte des Wunderstoffs, der jahrzehntelang für eine der leichte, bunte und sorglose Zukunft stand, bis deutlich wurde, dass die uns so selbstverständliche Plastikflut zur Bedrohung wird. Und weil es gilt, einen Ausweg zu finden aus dem Kunststoffdilemma, stellen die Autoren in einem ausführlichen Schlussteil verschiedene Lösungsansätze für eine zu entgiftende Umwelt vor; darunter einen Erfahrungsbericht von Familie Krautwaschl, die der Kinofilm inspiriert hat, mit dem Experiment eines beinahe plastikfreies Leben zu beginnen.
Entgegen der üblichen Gepflogenheiten wurde das Buch nicht in Plastik eingeschweißt, sondern in Papier verpackt – als optisches Statement zum Thema sowie zur Vermeidung des normalerweise anfallenden Folienmülls, der ohne differenzierte Sortierung von Restabfall und anderen Kunststoffsorten nicht reycycelt werden kann.
Der Film „Plastic Planet“ wird beim „Diagonale“-Festival des österreichischen Films in Graz in Anwesenheit von Regisseur Werner Boote mit Gelegenheit zur Publikumsdiskussion gezeigt:
Mittwoch 17. März, 13.30 Uhr Rechbauerkino
Samstag 20. März, 23.00 Uhr UCI Annenhof

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