Eine Effizienzsteigerung auf Schiene gebracht

Das Grazer Unternehmen PJ Monitoring hat eine Methode entwickelt, um Güterzugbremsen digital zu überprüfen.

Eine Person hält eine digitales Gerät vor Zugschienen und Güterzügen.
Bei den Schweizer Bundesbahnen wird das digitale Bremsprobesystem bereits eingesetzt. Bild: SBB Cargo.

Es gibt viele Stellschrauben und Entwicklungen, die es leichter machen können, den Gütertransport auf die Schiene zu verlagern und konkurrenzfähig zu machen. Hier wäre Kostenwahrheit des Transports auf der Straße hilfreich, aber auch bei der europäischen Normierung des Schienenverkehrs ist noch viel zu tun, und vor allem bei der Digitalisierung. Ein Detail hat nun das Grazer Unternehmen PJM gelöst. Bei Güterzügen muss die Funktionstüchtigkeit der Bremsen – egal ob der Zug steht oder fährt – alle 24 Stunden überprüft werden. Bisher einzeln und händisch von MitarbeiterInnen. Das automatisierte Bremsprobesystem von PJM ermöglicht mittels einer dafür eingerichteten Stromversorgung auf den Waggons und entsprechender Sensorik jederzeit eine digitale Überprüfung und übermittelt die Messwerte bzw. deren Auswertung digital an die Bahnbedienstete wie etwa LokführerInnen. Für PJ Montoring ist das Bremsprobesystem ein Teil ihrer Entwicklung des »smarten Güterzugs« und das Unternehmen wurde dafür 2023 mit dem Österreichischen Staatspreis für »Digitale Transformation und Innovation« ausgezeichnet. So können Fahrzeuge nach der Überprüfung schneller wieder in Betrieb genommen und die Kapazitäten im Schienenverkehr erhöht werden. Das patentierte System ist bereits zugelassen und wird von den Schweizer Bundesbahnen im Gütertransport (SBB Cargo) erfolgreich eingesetzt.

BIORAMA #91

Dieser Artikel ist im BIORAMA #91 erschienen

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