Pilzkiste: Grazer Start-up erntet Speisepilze auf Kaffeesatz

Austernpilze für Grazer Gastronomiebetriebe und andere kulinarisch Interessierte. (Foto: Pilzkiste)
Drei Grazerinnen starten städtische Pilzzucht. Das Konzept – Austernpilze auf Kaffeesatz – ist bewährt. Crowdfunding soll ihre „Pilzkiste“ rasch beleben.
BIORAMA: In Wien züchtet und vermarktet das Start-up Hut & Stiel bereits sehr erfolgreich auf Kaffeesatz kultivierte Austernpilze. Ihr wollt in Graz „etwas größer starten“ und euch Geld von der Crowd holen. Was bekommen Crowd-Investoren, die ihr Geld in eure „Pilzkiste“ stecken?
Mercedes Springer: Wir haben verschiedene Pakete kreiert, bei welchen wir glauben, etwas für jede und jeden bereit zu stellen. Unsere Dankeschöns reichen von Betriebsführungen und Workshops- bis hin zu unseren verarbeiteten Pilzprodukten und Frischpilzen.
Nina Bercko: Bei unserem Crowdfunding haben wir schon (für Selbstabholer) monatliche Pakete gestaltet. Wir haben vom Online-Markt über Kooperationen mit lokalen Händlern unterschiedlichster Natur bis zum Greißler unser Interesse zur Zusammenarbeit bekundet und auch teilweise schon fixe Abnehmer gefunden. Für regionale „Kistln-Kooperationen“ sind wir weiterhin offen.

Die drei Gründerinnen der Pilzkiste (v.l.n.r.): Nina Bercko, Mercedes Springer und Jasmin Kabir. (Foto: Pilzkiste)
Nina Bercko: Auch dieses Modell haben wir berücksichtigt; und bieten spezielle Gastro-Pakete an.
Jasmin Kabir: Unsere Kunden können bei uns direkt ab Hof, in regionalen Lebensmittelgeschäften und – das wird fallweise speziell auf Social Media angekündigt – auch auf Bauernmärkten in Graz und Klagenfurt Frischpilze erstehen. Unsere Pilzprodukte, wie zum Beispiel Austernpilzcrème und Gesalzene Austernpilzbutter wird es auch in Feinkostläden und ausgewählten Spezialitätenfachgeschäften geben.

Gewachsen auf Kaffeesatz: frisch geerntete Austernpilze. (Foto: Pilzkiste)
In Graz gibt es mit dem Familienunternehmen Hornig auch einen traditionsreichen Kaffeeimporteur. Ist eine Kooperation angedacht?
Mercedes Springer: Wir sind in guter Kooperation mit Hut& Stiel, nachdem sie glücklicherweise sehr Open Source orientiert sind. Wir sind sehr dankbar von ihnen und ihrer Erfahrung profitieren zu können.
Weiterlesen? Seit 2015 gibt es in Wien das Unternehmen Hut & Stiel, das auf Kaffeesatz erfolgreich Pilze kultiviert. Hier geht’s zum Porträt.