Biorama-Kino-Premiere: SOMMER IN ORANGE
Kurzweilig und unglaublich komisch: „Sommer in Orange“. Marcus H. Rosenmüllers neue Komödie erzählt vom verkorksten Leben einer Hippie-Kommune im bayerischen Hinterland der frühen 80er Jahre.
Nennen wir es ruhig Heimatfilm. In einem kleinen Dorf im tiefkonservativen Bayern ist Anfang der 1980er Jahre die Welt noch in Ordnung – bis eine Horde seltsam und orange gewandeter Bhagwan-Hippies in friedlicher Mission einfällt, um den Ort esoterisch urbar zu machen. Selbstfindung, freie Liebe und Urschrei-Therapie bringen gehörig Unruhe in die erzkatholische Gemeinde. Zwischen die Fronten der Zugezogenen und der Eingeborenen gerät, wie so oft, ein Kind. Lili, die Tochter einer Hippie-Mutter auf der Suche nach sich selbst, wünscht sich nichts mehr als eine stinknormale Familie. Verzweifelt verrät sie schließlich sogar ihre eigene Familie. Tragikomisch, kurzweilig und souverän erzählt von Regisseur Marcus H. Rosenmüller („Wer früher stirbt, ist länger tot“). Wie immer großartig: Georg Friedrich – diesmal als gutgläubiger Kiffer und Hippie, der mit dem Vegetarismus-Zwang seiner Mit-Kommunarden hadert. Ein großer Spaß zum Sommerausklang.Ab 2. September endlich auch in Österreich in den Kinos.