Naturschutz-Preis ausgeschrieben: 20.000 Euro für Engagierte

Spätsommer im Auwald, hier: entlang der Donau in Österreich im Nationalpark Donau-Auen. (Foto: Kern/NP Donau-Auen)

Spätsommer im Auwald. Hier: im österreichischen Nationalpark Donau-Auen. (Foto: Kern/NP Donau-Auen)

Der „Wolfgang Staab-Naturschutzpreis zum Schutz von Fluss- und Auenlandschaften“ ist mit 20.000 Euro dotiert. Noch bis 1. November 2016 können sich Engagierte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz für 2017 bewerben – und Vorschläge einreichen.

Preisträger 2015 des alljährlich mit 20.000 Euro vergebenen Preises war Ulrich Eichelmann, der Umweltaktivist, Filmemacher und Aktivist der NGO RiverWatch. Der Preisträger 2016 ist Klaus Markgraf- Maué, Naturschutzreferent und Teamleiter bei der NABU-Naturschutzstation Niederrhein in Kranenburg.

Warum der Preis ausgeschrieben und Engagement honoriert wird:
„Flussbegleitende Auenlandschaften zählen zu den vielfältigsten und artenreichsten Lebensräumen Mitteleuropas. Darüber hinaus spielen sie bei der Rückhaltung von Hochwasser, bei der Selbstreinigung der Flüsse, bei der Anreicherung und Reinigung des Grundwassers sowie als Biokorridore in der Landschaft eine herausragende Rolle; sie bilden mit den Flüssen eine untrennbare, ökologische Einheit“, heißt es in einer von der Schweinfurth Stiftung ausgeschickten Meldung. Da sich aufgrund massiver Verbauung, Kanalisierung, Abbau von Kiesen und Sanden sowie durch den Bau immer neuer Wasserkraftwerke kaum noch naturnahe und weitgehend intakte Fluss- und Auenlandschaften finden, vergibt der Wolfgang Staab-Naturschutzfonds in Kooperation mit der Schweisfurth Stiftung jährlich den Wolfgang Staab-Naturschutzpreis für besondere Leistungen zugunsten einer nachhaltigen Entwicklung in Fluss- und Auenlandschaften. Ziel ist es, auf diese Probleme aufmerksam zu machen und den Schutz von Flüssen und Auen zu fördern.

Über Wolfgang Staab, nach dem der Preis benannt ist.
Benannt ist der Preis nach Wolfgang Staab. Der 1938 in Worms am Rhein geborene und dort aufgewachsen Staab machte er sich an der Spitze des BUND-Landesverbandes Rheinland-Pfalz einen Namen als ungewöhnlich engagierter und erfolgreicher Anwalt der Natur. Er kam 2004 bei einem Autounfall ums Leben. Stifterin des mit 20.000 Euro dotierten Preises ist seine Witwe Dorette Staab. Gemeinsam mit Franz-Theo Gottwald, dem Vorstand der Schweisfurth Stiftung und Emil Dister, dem langjähriger Leiter des WWF-Auen-Instituts in Rastatt, gehört sie der dreiköpfigen Jury an.

Bewerbungen, Vorschläge oder Fragen an:
Schweisfurth Stiftung
z. Hd. Frau Carmen Grimbs
Rupprechtstr. 25,D-80636 München
Tel: 0049/ 89/ 179595-10

Mail: info@schweisfurth-stiftung.de

 

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