Mit Sonnentor nach Albanien

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Albanische Geschichte, illustriert. Fassade des Historischen Nationamuseums in Tirana.

Was macht der Waldviertler Bio-Pionier mit knapp 30 seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Albanien? Eine Reise, irgendwo zwischen Firmenausflug und Entdeckungstour. Das hier ist das BIORAMA Tour-Tagebuch.

„Gehen Sie mit uns auf Entdeckungsreise“ – so wollte Sonnentor Anfang des Jahres vor allem Kunden, Partner und Journalisten einladen, gemeinsam eine Studienreise in das doch recht unbekannte Land am Balkan zu unternehmen. Wie so manches in der immerhin schon 25-jährigen Geschichte des Bio-Unternehmens sollte auch das ein Experiment sein, eine Line-Extension, die Möglichkeit, Sonnentor und ganz konkret die Anbauprojekte in Albanien und die Menschen dahinter kennen zu lernen. Wie man das halt so macht. Und wie gesagt, ein Versuch. Das Interesse seitens der Kunden hielt sich in Grenzen – also wurde daraus kurzerhand ein Firmenausflug. Und BIORAMA wurde auch eingepackt. Mit rund 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den unterschiedlichsten Bereichen des Unternehmens und Sonnentor-Partnern aus Tschechien und der Schweiz bin ich also heute Nachmittag in Tirana, der Hauptstadt Albaniens, gelandet.

Sonnentor-Chef Johannes Gutmann, one direction. Im Hintergrund: Nationalheld Gjergj Kastrioti Skanderbeg.

Sonnentor-Chef Johannes Gutmann, one direction. Im Hintergrund: Der albanische Nationalheld Gjergj Kastrioti Skanderbeg.

In den nächsten Tagen werden wir den Südosten des Landes kennenlernen, unsere Zehen in einen der ältesten Sees der Welt, den Ohrid See, stecken (es hat immerhin feine 32 Grad), das Anbaugebiet für Kornblumen nahe der Stadt Korca besichtigen, den Duft der albanischen Lavendel-Felder einatmen, bis an die südliche Adriaküste reisen und so einiges über das Land, in dem an manchen Flecken das Erbe der Illyrer auf das Erbe der Kommunisten trifft, erfahren.

Neben SUVs gibt es in Tirana auch Citybikes.

Neben SUVs gibt es in Tirana auch Citybikes.

Bis zur Wende war Albanien übrigens quasi ein autofreies Land, meint unser Reiseleiter Martin. Jetzt fahren die reichen Albaner Land Rover und die weniger reichen Mercedes. In einer belebten Straße von Tirana steht die ex-jugoslawische Botschaft, ein Geisterhaus, und wo früher Fidel Castro seine Zentrale hatte, residiert jetzt der Vatikan. Martin meint, die teils doch sehr verrückte Geschichte des Landes ist auch das, was Albanien ausmacht.

Johannes Gutmann: „Geschichte kann auch Spaß machen!“ Martin, unser Reiseführer: „Gleich.“

Verschnaufpause im Museum. Johannes Gutmann: „Geschichte kann auch Spaß machen!“
Martin, unser Reiseleiter: „Gleich.“

Um uns diese Geschichte näher zu bringen, besuchen wir das Historische Nationalmuseum in Tirana. Illyrer, Römer, der albanische Nationalheld Skanderbeg, Zogus Alleinherrschaft, Annexion durch Italien – und nach dem Zweiten Weltkrieg ist hier einfach Schluss. Obwohl es dann erst interessant wird. Enver Hodscha, Führer der kommunistischen Partei und später sozialistischer Langzeit-Diktator, liebäugelte zuerst mit Tito, dann mit Stalin, dann mit Mao und Mitte der 80er-Jahre mit Franz Josef Strauß, dem damaligen bayerischen Ministerpräsident und CSU-Chef. Die verrückte Geschichte … Morgen gibt’s mehr vom Land und von den Leuten.

 

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