Post-Grad Life – Leben und Arbeiten nach dem Studium
POST-GRAD LIFE, eine Veranstaltungsreihe der Akademie der bildenden Künste Wien, zeigt Perspektiven auf.
„Post-Grad Life“ ist ein Informations- und Diskursformat der Akademie der bildenden Künste Wien, das den Austausch zwischen Kunstuniversitäten und deren AbsolventInnen fördert und verschiedene Herausforderungen nach dem Abschluss des Studiums aufzeigt. Das von Georg Russegger und Gisa Fellerer im Wissenstransferzentrum der Akademie entwickelte Format zur Professionalisierung von jungen Kunstschaffenden startete im Dezember 2018 im Atelierhaus in der Lehargasse mit der ersten Ausgabe „Post-Grad Life. Going International“ und bot schon damals Perspektiven für das internationale Leben und Arbeiten nach der Kunstuniversität. Impulsvorträge und Table Talks wurden von Alexandra Grausam, die nicht nur für die Galerie „das weisse haus“, sondern auch unter anderem für das Projekt „AWAY – a project around residencies“ verantwortlich zeichnet, und von der Kunsthistorikerin Stefanie Reisinger von „phileas. A Fund for Contemporary Art“ präsentiert, um anschließend in Kleingruppen zu diskutieren. Als Podiumsgäste waren anschließend die international tätige Malerin Bianca Regl und der Künstler und Akademie-Professor Christian Schwarzwald geladen, die von Herausforderungen und Chancen einer weltumfassenden Karriere berichteten.
Im Oktober 2020 wurden im Rahmen der Veranstaltung „Post-Grad Life. Zwischennutzung. Eine Raumfrage der Kunst“ mit einer kleinen Gruppe Ideen und Praktiken zu künstlerisch konnotierten Zwischennutzungen präsentiert und diskutiert. Passend gewählt war auch der Ort, die verwunschene Villa Schapira im 18. Wiener Gemeindebezirk, deren Salons im Erdgeschoss seit im Frühjahr und Herbst 2020 dem Wissenstransferzentrum der Akademie der bildenden Künste Wien zur Verfügung standen und die selbst unter der Leitung von USUS in Wien-Währing zu einem Prestige-Zwischennutzungsobjekt mit Veranstaltungen und Künstler_innenateliers geworden war.
Stefan Kienberger von USUS berichtete von erfolgreichen Bespielungen diverser Zwischennutzungsobjekte – darunter etwa die CREAU oder auch die Villa Schapira. Galerist und Künstler Axel Koschier widmete sich dem Modell der temporären Galerie und informierte über die von ihm und Bernhard Rasinger 2013 gegründeten Offspace New Jörg. Die Künstlerin Micha Wille hat in ihrem Leben bereits zahlreiche Erfahrungen mit vorübergehenden Ateliers gesammelt und konnte hierzu beraten und wertvolle Hinweise geben. Abschließend war der Rektor der Akademie der bildenden Künste Wien, Johan Hartle, am Wort und ermutigte das Publikum, neue Öffentlichkeiten in der Zwischennutzung zu erschließen.
Weiterbildung und Professionalisierung von AbsolventInnen stehen im Mittelpunkt der Tätigkeit des Wissenstransferzentrums der Akademie der bildenden Künste Wien, welches auch die Projektleitung der „themen- und regionenübergreifenden Transfer HUBs“ im WTZ Ost inne hat. Regelmäßig finden unter anderem Veranstaltungen zu Steuerfragen, zur Sozialversicherung für KünstlerInnen und zum KünstlerInnensozialversicherungsfonds in Kooperation mit dem Absolvent_innenverein und der IG Bildende Kunst statt.
Weitere Informationen: Auf der Website der Akademie der bildenden Künste Wien und des Wissentransferzentrums Ost.