Kunst zur Klimakonferenz in Paris
Wenn am 30. November in Paris die UN-Klimakonferenz beginnt, dann machen den Klimawandel auch viele Künstler zum Thema von Installationen und Aktionen in der Stadt. Sechs davon gefallen uns besonders gut.
Shepard Fairey, bekannt als Street Art Künstler Obey Giant, ist einer davon. Seine Installation „Earth Crisis“ ist ein großer Erdball, der zwischen dem 2. und 3. Stockerwerk des Eiffelturms hängt.
Der argentinische Künstler Pedro Marzorati schuf das Land Art Werk “Where the Tides Ebb and Flow“ im Montsouris Park. Blaue, lebensgroße Figuren gehen langsam unter oder steigen aus dem Wasser, je nach Ansichtsweise.
Die Australierin Janet Laurence bringt das Great Barrier Reef mit einer Installation namens „Deep Breathing“ nach Paris, ausgestellt in der Grande Galerie de l’Evolution im Naturgeschichtlichen Museum. Das Werk soll eine Wiederbelebung des maritimen Raums nach den Auswirkungen der globalen Erwärumung vorstellbar machen.
Der Pariser Yann Toma hat etwas zimlich außergewöhnliches geplant: „Human Energy“ heißt das Projekt, bei dem der Eiffelturm nur durch Energie, direkt von Menschen über 120 Räder erzeugt, erleuchtet wird. Die positive Kraft in jeder einzelnen Person soll damit zum Ausdruck kommen. Das Projekt findet von 5. bis 11. Dezember statt.
Der Künstler Olafur Elliason hat zusammen mit dem Geologen Minik Rosing die Aktion „Ice Watch“ geplant, um das schmelzende Eis der Arktis visuell präsent zu machen. Zwölf riesige Eisblöcke, Teile frei schwimmender Eisberge in Grönland, sollten am Place de la République aufgestellt werden, wo sie langsam schmelzen sollten. Die Aktion wurde jetzt aber tatsächlich, aus Sicherheitsgründen, auf Eis gelegt.
Michelangelo Pistoletto hat das Symbol „Third Paradise“ entworfen, das auf alle möglichen Arten weltweit gezeichnet und dargestellt wird. Es soll den Konflikt zwischen den zwei vermeintlichen Gegensätzen Natur und menschlich gemachter Kultur überwinden. Für die Klimakonferenz wird es ein gigantisches Third Paradise Zeichen geben, das sich vom Zentrum Paris‘ bis zum Charles de Gaulle Flughafen zieht, wo es von der Luft aus sichtbar sein wird.
Viele Künstler haben sich zusammengeschlossen. Eine Übersicht über die Projekte zum Klimagipfel findet man hier.