Kia Soul EV: Einfach elektrisch losfahren

Kia Soul EV © Martin Mühl

Den Kia Soul gibt auch als rundum angenehmen und einladenden Elektro-Wagen. 

Der Kia Soul war nicht immer schön anzusehen und hatte lange Außen wie Innen ein paar Eigenheiten, die negativ ins Auge sprangen. Mit der neuesten Generation hat der Wagen seine optische Eigenständigkeit und sein eigenständiges Format behalten – und weiss doch rundum zu gefallen. Der Soul ist mit 4,14 Metern Länge vergleichweise kurz, aber ganze 1,8 Meter breit und 1,59 Meter hoch. Die Form liegt irgendwo zwischen klassischem Kleinwagen – hat aber starke Anklänge eines kleinen Vans oder auch SUVs. Die Sitzposition ist demensprechende leicht erhöht. Gewöhnungsbedüftig ist am Anfang in erster Linie die Breite, die andererseits aber im Innenraum für ein angenehmes und tendenziell großzügiges Platzgefühl sorgt. Optisch wissen auch im Innenraum die größeren Farbflächen zu gefallen und die Anmutung ist beinahe Überraschend wertig.

Kia Soul EV © Martin Mühl

Kia Soul © Julia Preinerstorfer

Neben anderen Motorisierungen ist der Kia Soul auch als rein elektrischer EV EcoElectric zu haben. Die von uns gefahrere Version kommt mit ihrem Akku im Juli – also mit mindestens sanften Klimaanlageneinsatz und einer Mischung aus Stadt, Land und Autobahnfahrten – voll aufgeladen auf eine Reichweite von rund 170 Kilometern, bei einer Herstellerangabe von 212 Kilometern. Mittlerweile kommt hier schon die nächste Genereration zur Auslierung, die hier mit 250 Kilometern angegeben wird. Im Alltag erweisen sich sie 170 Kilometer bei leichtem Planungsaufwand als absolut praktikabel – einzig Urlaubsfahrten und ähnliches bedürfen ohne Zweifel einer genaueren Planung und Überlegung.

Kia Soul © Julia Preinerstorfer

Bei der Rückfahrt von einem eigentlich gut geplanten Ausflug nach Niederösterreich begann das Boardsystem bei einer Rest-Reichweite von rund 30 Kilometern und bei rund noch 3 Kilometern bis zu Ladestation doch sehr penetrant auf den Ladestand hinzuweisen. Dies lässt sich dies aber mit etwas Übung abschalten beziehungsweise auf andere Limits einstellen. Das Laden selbst geschah problemlos. Bei den meisten normalen Ladestationen dauert es allerdings rund 5 oder mehr Stunden, was außerhalb von eigenem Zugang in Garage oder Büro, doch lang ist. Die Schnellladung auf dem öffentlichen Parkplatz einer Fast-Food-Kette dauerte rund 30 Minuten und war in keinster Weise umständlich. Allerdings weist die Bedienungsenleitung darauf hin, dass derlei Schnellladungen die Lebensdauer der Batterie verkürzen.

Kia Soul EV © Martin Mühl

In der Fahrpraxis begeisterte der Kia mit einer angenehmen Problemlosigkeit. Zwar konnten wir mit dem 110-PS-Motor dieSpritzigkeit anderer Elektroantriebe hier nicht erleben, dafür begeisterte aber die geräusch- und getriebelose Einfachheit aufs Neue. Es ist einer andere, aber großartige Freude am Fahren, die Elektro-Fahrzeuge vermitteln. Der Kia Soul vermittelt eine Umkomplizierteit und ist einfach wirklich angenehm zu fahren. Die Sitzposition war für alle beqeuem, die Zuladung im Kofferraum bricht keine Rekorde, ist aber jederzeit vertretbar und ließ uns nichts vermissen. Um rund 35.000 Euro bekommt man in der teureren Variante ein großzügig ausgestattes Fahrzeug, das auch nur mehr um eine Speziallackierung und ein Komfort-Paket erweitert werden kann. Also einem Preis wo andere Elektrowagen wie etwa ein Golf die Aufpreisliste tendenziell erst beginnen. Die Kia-typischen 7-Jahres-Garantie ist ein weiteres Argument für den Alltagsbegleiter, der in vielerlei Hinsicht Freude macht.

Kia Soul EV © Martin Mühl

Kia Soul EV © Martin Mühl

Kia Soul EV © Martin Mühl

Kia Soul EV © Martin Mühl

Kia Soul EV © Martin Mühl

Kia Soul EV © Martin Mühl

Kia Soul EV © Martin Mühl

Kia Soul EV © Martin Mühl

Kia Soul EV © Martin Mühl

Kia Soul EV © Martin Mühl

Kia Soul EV © Martin Mühl

 

 


Schon an diesen anderen Stellen haben wir uns bei BIORAMA mit X & Y beschäftigt.

Der Kia Soul EV wurde uns von Kia Österreich zur Verfügung gestellt.  

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