Urban-Gardening gegen Vorurteile
Stadt-Gestalten und Nachbarn-Schaffen – ein Urban-Gardening-Projekt im 5. Bezirk in Wien sucht Menschen, die Pflanzen lieben und den interkulturellen Austausch suchen.
Urban Gardening ist kein Fremdwort mehr, denn Gemeinschaftsgärten findet man in jeder Stadt. Auch in Wien muss man nicht lange suchen, um gemeinschaftlich bewirtschaftete Grünflächen zu finden. Gemeinsam Gärtnern hebt die Stimmung, reinigt die Stadtluft und hilft in dem Fall vielleicht sogar Vorurteile abzubauen.
In der Geigergasse 5 ist gerade ein Stadtgarten-Projekt am Entstehen. Die Bewohner sind als Flüchtlinge nach Österreich gekommen und wollen arbeiten. Als Asylwerber haben sie oft keine Chance auf einen bezahlten Job, aber sie wollen ihre Hände beschäftigen. Das Urban-Gardening-Projekt versucht eine Verbindung zwischen den Asylwerbern und der Wiener Bevölkerung zu schaffen.
Die Menschen aus Syrien, Afghanistan und Pakistan gestalten den Raum vor ihrem Wohnbereich und laden Nachbarn und Interessierte zum Mitarbeiten ein. Sehr viele Menschen sehnen sich nach Grünflächen in ihrer Umgebung. In den inneren Bezirken sind öffentliche Grünflächen eher selten und meist sehr beansprucht. Da sind die privaten Stadtgärtner gefragt – sie erschaffen diese Orte der Erholung und nutzen sie mit anderen gemeinschaftlich. Solche Orte verstecken sich oft hinter den Wohnhäusern.
Interkultureller Garten in Wien
So wie in der Geigergasse – da werden ab März 2015 Pflanzentröge gebaut und Kräuter, Salat und pflegeleichtes Gemüse angepflanzt. Das Ziel des Projekts ist es, die Beziehungen zwischen den Flüchtlingen und den benachbarten Bewohnern zu stärken und mit den Asylwerbern ein funktionierendes Nachbarschaftsnetz zu schaffen.
Wer sich gern interkulturell im Garten betätigen möchte, sich mit der Bepflanzung von Innenhöfen auskennt oder einfach mithelfen möchte, kann am 23. Februar 2015 um 17 Uhr an einem ersten Treffen teilnehmen und sich von April bis August an der Umsetzung beteiligen.
Anmeldung unter office@sci.or.at