Die Natur kehrt zurück: Fotos aus Fukushima

Im März 2011 havarierte ein Atomreaktor in Fukushima an der Ostküste von Japan. Die Natur erobert sich das verlassene Umland zurück.
Als im März 2011 das Erdbeben Tohoku vor der japanische Küste wütete, war das eine der größten Naturkatastrophen der vergangenen Jahre. Über 18.000 Menschen kamen damals in Japan ums Leben, rund 375.000 Gebäude wurden zerstört. Der durch das Beben ausgelöste Tsunami soll zu Wellen geführt haben, die mit einer Höhe von bis zu 38m auf die Küste in Japans Nordosten trafen. Zu allem Übel, führte das Seebeben zur Havarie eines Atomreaktors, ausgerechnet in dem Land, dass bereits zwei Mal von einer Atombombe getroffen wurde. Der Name Fukushima ist seither bekannt. Zu den Folgen der Katastrophe gehört auch der Ausstieg aus dem Ausstieg aus der Kernkraft in Deutschland.
Heute wird die Gegend rund um das havarierte Kraftwerk von Fukushima langsam von der Natur zurückerobert. Und das sieht beeindruckend und beklemmend zugleich aus. Das beweisen diese Fotos aus dem Herbst 2015.
- Diese Fahrzeuge wurden von ihren Besitzern zurückgelassen und in die Hände der Natur gegeben.
- Der Supermarkt von dem schweren Erdbeben erschüttert. Was sich wohl noch in den Regalen befindet? Und ob es Lebensmittel gibt, die sich bis heute dort gehalten haben?
- Wir wissen lediglich, dass es zwanzig vor vier war, als die Schüler aus dem Klassenraum evakuiert wurden.
- Hier haben Spinnen ein neues Zuhause gefunden und diese leeren Supermarktregale in eine Gruselfilm-Kulisse verwandelt.
- Dieses verlassene Motorrad wird wohl nie mehr fahren, aber vielleicht Heimat von Insekten und Co.
- IT- Leute werden sich wohl nie wieder an diese Geräte setzten.
- Von oben wirken die schwarzen Flächen an der Küste und neben den Grünflächen recht harmlos: Es handelt sich dabei allerdings um ein Lager von kontaminierter Bodenerde. Stapelweise Müll mitten in der Natur.