Im Fluss
Abseits von Freibad oder Baggerloch: Nichts ist schöner als ein Bad im Fluss – zum Beispiel in der Frödisch, einem kleinen Vorarlberger Gebirgsfluss. Ein Nachmittag in Bildern. Außerdem: Tipps für einen Sommer im Ländle, die in keinem Reiseführer stehen.
Flussbaden in der Frödisch
Wer sich an den Hundstagen zur Frödisch aufmacht, einem Gebirgswildbach im Bezirk Feldkirch, wird durch kaltes, klares Wasser und Waldeinsamkeit belohnt. Zwar ist Vorarlberg gut mit dem Bus erschlossen, doch ein wenig Aufwand bedeutet die Anreise selbst für diejenigen, die mit dem Auto kommen (und das am besten beim Schotterwerk in Sulz stehen lassen). In Sulz fragt man am besten Einheimische nach dem Weg dorthin.
Beim Schotterwerk geht es auf der linken Seite zu Fuß zirka 15 bis 20 Minuten flussaufwärts, dann hinunter ins Flussbett. Wo auch immer es gefällt: Halt machen, plantschen, grillen. Auch offenes Feuer ist hier überall erlaubt. Wer sich nochmal eine Viertelstunde flussaufwärts über Steine antut, den erwartet eine natürliche »Mühle« – eine Art Grotte, die das Schmelzwasser ausgewaschen hat.
Freihof Sulz
Ideal kombinierbar mit einem Nachmittag an der Frödisch ist eine Einkehr im Freihof Sulz. Die alte Gastwirtschaft ist ein zertifiziertes Bio-Lokal, bietet bei Schönwetter einen idyllischen Gastgarten, ist aber auch innen sehr gemütlich. Öffnungszeiten und die Sommerpause im Juli beachten! Und wer schon mal da ist, kann auch gleich im kleinen, feinen Bioladen einkaufen.
Vetterhof
Der Vetterhof in Lustenau ist ein Bio-Pionier und Vorzeigebetrieb. Wer sich voranmeldet, wird gern durch den Hof geführt. Hier leben glückliche Hühner. Die Rinderherde ist im Sommer auf der Alp. Mehr als 200 Gemüsesorten werden selbst angebaut und selbst via Bio-Kiste vermarktet. Im Hofladen gibt es auch andere Bio-Produkte aus der Umgebung. Gern gibt einem die Familie auch Tipps, wie man die nahegelegene Sünser Alpe erwandert, die älteste bewirtschaftete Alm Europas.
Hochseilklettergarten Damüls
Gut an kalten, aber trockenen Tagen; gut an heißen Tagen – weil im Wald gelegen – ein Besuch im Hochseilklettergarten. Auch der Flying Fox über die Schlucht ist ein Spaß. Gut kombinierbar mit einer Wanderung auf die //Alpe Oberdamüls//. Mit etwas Glück kann man hier sogar Steinböcke beobachten, jedenfalls aber zünftig jausnen. Gleich hinter der Alpwirtschaft findet sich inmitten eines Bachs eine sehr romantische „Insel“, auf der eine Grillstelle und Feuerholz warten.
www.das-seil.at
www.alpe-oberdamuels.at
Frauenmuseum Hittisau
Vermutlich das einzige Museum der Welt, das sich das Gebäude mit einem Feuerwehrhaus teilt. Immer wieder fokussiert die im Bregenzerwald gelegene Institution auch interessante Frauengeschichten und zu Unrecht kaum und wenig bekannte Persönlichkeiten. Sehr besuchenswert!
Poolbar Festival
Weit über das Ländle hinaus bekannt ist das jeden Sommer im Alten Hallenbad im Zentrum von Feldkirch stattfindende Poolbar Festival. Heuer sind dort (von 4. Juli bis 17. August) u.a. Hercules & Love Affair, Gerard, Ja Panik, 5/8erl in Ehr‘n, Cody Chesnutt, Bilderbuch und die Hidden Cameras zu Gast. Nicht nur das Line-up, auch die fast durchwegs vegane Verpflegung, Vorträge und Workskops zeigen, dass die Poolbar immer noch ein Festival mit gesellschaftspolitischem Anspruch ist.
Inatura
Ideal bei Regen, dennoch nicht nur bei Schlechtwetter besuchenswert ist die Dornbirner Inatura, ein zeitgemäßes Museum, das Mensch, Natur und Technik in den Mittelpunkt stellt. Was es hier neben unzähligen Tier- und Naturpräparaten gibt: Naturvermittlung, Vorträge, Exkursionen und viel, viel Kinderprogramm!
Und hier geht’s zur Website des Fotografen: www.adrok.net