Finger weg vom Tigerschneck

Tigerschnegel

BILD Margit Benes-Oeller

Nicht alle Nachtschnecken fressen Salat: Der Tigerschnegel lässt sich neben zerfallenem Pflanzenmaterial auch Schneckeneier und lebende Schnecken schmecken.

Schon optisch sticht der Tigerschnegel (Limax maximus), auch Großer Schnegel genannt, sofort ins Auge: Mit seiner dunklen Tupfen- oder Streifenzeichnung auf hellem Grund macht er seinem Namen alle Ehre. Der bis zu 20 cm lange Gartenbesucher hilft uns unwissentlich beim biologischen Pflanzenschutz im Garten. Welchen Gärtner hat die gefürchtete Spanische Wegschnecke durch ihren gesunden Appetit noch nicht verzweifeln lassen! Der Tigerschnegel macht kurzen Prozess – und verspeist die unliebsame Nacktschnecke samt Eigelege.

Wichtig zu wissen: Schädlinge können sich nur dann massenhaft vermehren, wenn natürliche Gegenspieler ausbleiben. Fehlen die Schädlinge jedoch völlig, gibt es keine Nahrung für die für uns nützlichen Tiere – im Optimalfall stellt sich ein gesundes Gleichgewicht ein. Damit diese Beziehungen funktionieren bedarf es vielfältiger Lebensräume und einer biologischen Bewirtschaftung. Gerade auch im Garten.

Weitere Informationen beim »Natur im Garten«-Telefon: +43 (0)2742 / 74 333

www.naturimgarten.at

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