Wir stehen drauf: Erste Ausgabe des Bodenatlas veröffentlicht

Bild: Heinrich-Böll-Stiftung, BUND, IASS und Le Monde diplomatique - CC BY-SA 3.0

Bild: Heinrich-Böll-Stiftung, BUND, IASS und Le Monde diplomatique – CC BY-SA 3.0

Er mag unspektakulär und selbstverständlich wirken: der Boden, auf dem wir stehen. Daten und Fakten zu dieser wertvollen Ressource versammelt der Bodenatlas, ein Kooperations-Produkt der Heinrich-Böll-Stiftung, des Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS), des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und Le Monde Diplomatique.

Es besteht Handlungsbedarf: Land und landwirtschaftlich nutzbare Flächen, die die Basis für die Welternährung darstellen, werden knapp. Der soeben erschienene Bodenatlas geht nicht nur den Gründen für diesen Umstand nach, sondern widmet sich auch anschaulich und informativ dem derzeitigen Ist-Zustand des in seiner Bedeutung oftmals verkannten Untergrundes.

Das 50-seitige Kompendium vermittelt an Hand einer Vielzahl von Grafiken wesentliche Informationen zu Landnutzung- und verbrauch. In der Folge stellen wir einige dieser Grafiken vor:

Bild: Bodenatlas (CC-BY-SA - Heinrich-Böll-Stiftung, BUND, IASS und Le Monde diplomatique)

Bild: Bodenatlas (CC-BY-SA – Heinrich-Böll-Stiftung, BUND, IASS und Le Monde diplomatique)

Unter einem Quadratmeter Boden steckt sehr viel Leben. Doch wer hätte gedacht, dass auf diese Fläche Lebewesen mit dem Gewicht von 1,5 Kilogramm kommen?

Bild: Bodenatlas (CC-BY-SA - Heinrich-Böll-Stiftung, BUND, IASS und Le Monde diplomatique)

Bild: Bodenatlas (CC-BY-SA – Heinrich-Böll-Stiftung, BUND, IASS und Le Monde diplomatique)

Die oben stehende Abbildung rechnet die pro Kopf verbrauchte agrarische Fläche auf ein Fußballfeld um. Eigentlich müsste jeder Mensch bei weltweit 1,4 Milliarden Hektar Ackerfläche mit 2000 Quadratmetern auskommen, um sich zu ernähren. Hier tut sich zwischen den Industrienationen und den restlichen Ländern eine große Kluft auf.

Bild: Bodenatlas (CC-BY-SA - Heinrich-Böll-Stiftung, BUND, IASS und Le Monde diplomatique)

Bild: Bodenatlas (CC-BY-SA – Heinrich-Böll-Stiftung, BUND, IASS und Le Monde diplomatique)

In unverbautem Boden ist sehr viel Kohlenstoff gespeichert. Das macht ihn zu einem wesentlichen Faktor in Hinblick auf die Bemühungen rund um das Weltklima.

Bild: Bodenatlas (CC-BY-SA - Heinrich-Böll-Stiftung, BUND, IASS und Le Monde diplomatique)

Bild: Bodenatlas (CC-BY-SA – Heinrich-Böll-Stiftung, BUND, IASS und Le Monde diplomatique)

In der industriell betriebenen Landwirtschaft werden große Mengen an synthetischen Düngemitteln eingesetzt – mit immer geringerem Erfolg. Die biologische Landwirtschaft setzt dagegen auf den Faktor Boden und die Funktionsweise von organischen Düngemitteln:

Bild: Bodenatlas (CC-BY-SA - Heinrich-Böll-Stiftung, BUND, IASS und Le Monde diplomatique)

Bild: Bodenatlas (CC-BY-SA – Heinrich-Böll-Stiftung, BUND, IASS und Le Monde diplomatique)

Auch der städtische Raum darf natürlich bei einer Diskussion rund um den Boden nicht außer Acht gelassen werden:

bodenatlas2015_grafik_47

Innovative Ideen und Projekte sollen die Städte grüner und damit lebenswerter machen.

Der Bodenatlas steht als pdf unter www.boell.de gratis zum Download bereit bzw. kann bei der Heinrich-Böll-Stiftung online bestellt werden.

www.boell.de

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