8 Tipps für den Weg in die (Müll-)Freiheit!

Verschafft dir dein Mistkübel noch immer unnötig viel Bewegung? Wir haben ein paar alltagstaugliche Schritte zusammengefasst, um dir den Weg in die Müllfreiheit zu ebnen. Erwünschte Nebenwirkungen: unzählige Ahhh-/ Mmmh-/Sowas gibt’s!?-Erfahrungen, versprochen!

 

1. Sorge für Ebbe im Briefkasten

Sammle zwei Wochen den ganzen Werbe & Katalog-Schmarrn der trotz „Keine Werbung“-Aufkleber in deiner Post landet. Rufe die Versender ebendieser kurz durch und verkünde keine weiteren (z.B. Katalog-) Zusendungen zu wünschen. Dauert fünf Minuten, spart enorm viel.

2. Nimm dir Zeit für eine ausgedehnte Einkaufs-Entdeckungstour

Wenn du Glück hast, wohnst du irgendwo im Dunstkreis des 2. Bezirks in Wien, wo vor einigen Tagen das erste verpackungsfreie Geschäft Österreichs aufgemacht hat (Lunzers Maß-Greißlerei, da ging vor kurzem auch eine BIORAMA Leser-Safari hin)!!! Wenn nicht, lohnt eine Recherche von Geschäften, Märkten, Foodcoops mit offenen Produkten in deiner Nähe. Mache dir eine Öffnungszeitenliste und verschaffe dir vor Ort einen Überblick über das Sortiment. Dauert ein bissl, lohnt sich aber. 

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3. Einkaufs-Toolkit

Ohne Verpackung einzukaufen heißt, dass du die Verpackung von zu Hause mitnehmen musst. Klingt banal, muss aber im Alltag erst geübt werden. Daher bewährt es sich einen Einkaufs-Toolkit immer griffbereit zu Hause bereitstehen zu haben. Enthält verschieden große Boxen, Stoff-/ Papiersäcke, Flaschen in die du dir offene Produkte (von Brot über Käse bis Antipasti, Öle und Reinigungsmittel etc.) gleich so einpacken/abfüllen lassen kannst. Gute Geschäfte machen das unserer Erfahrung nach mehr als gerne (siehe Links weiter unten). Eine Minivariante des Toolkits (Stoffsackerl + kleine Box um z.B. einen Mittagssnack zu verstauen) hat in jeder Handtasche Platz und sollte natürlich immer und überall dabei sein.

 

Einkaufs-Toolkit für größere Einkäufe.

Einkaufs-Toolkit für größere Einkäufe.

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Mini-Toolkit für die Handtasche.

4. Pimp your bike

Selbst der schwerste, von Pfandgläsern gespickte Einkauf kann ohne Problem am Rad heimgestrampelt werden (z.B. mit Fahrradanhänger, -packtaschen, -körben oder natürlich auch  zu Fuß z.B. mit Nachziehtasche)

5. Hunger (aah!) vs. Slowfood (mmh!)

Gerade im Winter braucht die müllarme Küche oft mehr Geduld, als das allabendlich akut werdende Hungerloch zulässt. Trotzdem kann man locker gegen die ewige Nudeln-mit-Sugo-Monotonie ankochen. Müllfreier Fastfood geht wirklich watscheneinfach, wenn man glückliche/r Besitzer/in eines Druckkochtopfs ist. Wenn nicht -> her damit, unbedingt anschaffen! Selbst Härtefälle, die wegen ihrer unendlich wirkenden Kochzeiten oft gänzlich vom Speiseplan verbannt wurden (Kartoffeln, Bohnen, Kraut & Co) sind so wirklich ratzfatz essfertig. Mahlzeit!

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6. Stück für Stück weg von den Plastikflaschen

Ersetze leer werdende Plastikflaschen im Bad durch Seifen oder ähnliches Stückwerk. Shampoo, Conditioner, Duschgel, Bodylotion etc. gibt’s offen am Stück und können qualitätsmäßig mit den Kollegen von der Plastikflaschenfront absolut mithalten.

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7. Genieße das große Kribbeln

Für echte Freaks gibt es Zahnreinigungstabletten im Recyclingkarton. Einfach zerkauen und putzen. Eine wirklich kribbelnde Erweiterung des Mundhygiene-Erlebnishorizonts! Stilecht nur in Kombination mit Bambus- oder Holzzahnbürsten zu verwenden.

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8. Verschenke keinen Schrott

Innen nicht und außen genauso wenig. Egal zu welchem Anlass, bunte Stoffreste sind eine ideale, 1.000-mal wiederverwendbare Verpackung für Geschenke und machen echt was her. Einfach Stoffreste sammeln oder kaufen, Ränder mit Omas-/Mutters-/Tantes Zackenschere  gegen das Ausfransen einmal abschneiden und fertig.

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Lebensmittel – offen oder mehrwegverpackt

Österreich: 

Foodcoops: www.foodcoops.at

Lunzer Maß-Greisslerei: www.mass-greisslerei.at
(ganz neu und in der Form einzigartig in Österreich – alles offen und unverpackt)

Bei uns im Grätzl (18./19.):

Hofladen: www.tuewi.action.at/de/hofladen
(Hier können auch Reinigungsmittel selbst „gezapft“ werden)

Naturkost Brunnader: www.brunnader.at
(erstaunlich was alles auf kleinster Fläche Platz hat, dabei große Palette an offenen Produkten z.B. Reis, Getreide, Käse, Wurst, Obst, Gemüse…+ Milchprodukte in Pfandgläsern)

Der Bauer: www.herold.at/gelbe-seiten/wien/97vld/der-bauer
(z.B. regional-saisonales Bio-Obst / Gemüse, offene Fleischwaren, Käse, Milchprodukte in Pfandgläsern)

Greitbauer – der Greissler: www.facebook.com/pages/Greitbauer-Der-Greissler/602134549812924
(gemütliche Einkaufsatmosphäre mit netter Bedienung und sehr bewusst gewähltem Sortiment z.B. offene Theke für Käse, Wurst,  Brot, Milchprodukte in Pfandgläsern…)

…um nur eine kleine Auswahl zu nennen

Bad & Putzmittel

(offen, nachfüllbar oder in Bioplastikverpackung – PE auf Basis von Zuckerrohr):

www.sonett-online.de
www.ecover.com
www.lush.at

Und ein diskreter Hinweis auf Möglichkeiten der nachhaltigen Frauenhygiene:
www.erdbeerwoche.com

Zum Weiterschmökern

UK: Supermarkt ohne Verpackung: www.beunpackaged.com
Kein Heim für Plastik – das Experiment zum Film Plastik Planet: www.keinheimfuerplastik.at/familie-krautwaschl
Selbstversuch 140 Tage ohne Plastik: www.140tage.wordpress.com
1 Jahr ohne Erdöl: Recipes for Desaster: www.realeyz.tv/de/recipes-for-disaster.html
The Cleanbin-Project: www.cleanbinmovie.com

Um wiederum nur ein paar rauszupicken…

 

 

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