DIY: Paradeiser, Paprika und Melanzani selber vorziehen
Du freust dich schon auf frisches, aromatisches Gemüse im Sommer? Dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt zum Aussäen! Empfindliche, wärmeliebende Pflanzen wie Paprika, Melanzani und Tomaten müssen wir im Haus vorziehen, da es draußen für sie zu kalt wäre. Wir haben die Gemüsesaison bereits eröffnet und zeigen dir, wie es am besten gelingt:
Schritt 1:
Kleine Töpfe oder Saatschalen vorbereiten. Du kannst auch Joghurtbecher, abgeschnittene Tetrapacks, etc. verwenden. Die Gefäße sollen sauber sein – gut unter heißem Wasser abspülen, Töpfe vom Vorjahr eventuell mit Essigwasser schrubben, damit Krankheitserreger keine Chance haben, den empfindsamen Jungpflanzen zuzusetzen. Bei den Joghurtbechern oder Tetrapacks musst du in den Boden noch kleine Löcher bohren, damit das Wasser abfließen kann.
Schritt 2:
Gaaaaanz wichtig: die richtige Erde. Sie darf keinen Dünger enthalten, weil die Pflanzen sich dann nicht gut entwickeln können (wer es ganz genau wissen will: im Samen sind alle notwendigen Nährstoffe, die für das Keimen und die erste Entwicklung gebraucht werden, gespeichert. Gerät das Nährstoffgleichgewicht z.B. durch zusätzlichen Dünger durcheinander, kann es sein, dass die Pflanzen in die Höhe schießen, ohne dabei aber stabil zu wachsen und und und).
Geeignet ist Bio-Aussaterde ohne Torf aus dem Fachhandel, oder du stellst die Erde selbst her. Dafür mischst du gut ausgereiften und gesiebten Kompost mit einem Teil feiner Gartenerde (am besten geeignet ist hier die Erde von Maulwurfhügeln!) und 1 bis 2 Teilen Quarzsand (je nachdem wie schwer die Gartenerde ist).
Schritt 3:
Befülle die Gefäße nun zu 2/3 mit der Erde.
Die Erde leicht andrücken und die Samen darauf verteilen. In die größeren Töpfe haben wir mehrere Samen von Paprika und Melanzani gesät (Abstand ca. 3cm). Die Paradeiser bekommen jeder einen eigenen Joghurtbecher. Auf die Samen kommt dann noch eine Schicht Erde von maximal 1cm, vergiss nicht, einen Gießrand freizulassen und drücke die Erde gut fest.
Schritt 4:
Zum Abschluss werden die frisch ausgebrachten Samen gegossen. Ein Sprüher oder eine Gießkanne mit Düse, die das Wasser fein verteilt, ist ideal. Alternativ kannst du auch mit den Fingern verhindern, dass das Wasser wie ein Schwall auf die Erde trifft und die Samen an die Oberfläche schwemmt.
Die Saatkistchen kommen am besten auf eine Fensterbank oder an einen anderen hellen Ort. Zum Auskeimen ist direkte Sonne nicht so notwendig. Konstante, warme Temperaturen helfen beim Keimen, regelmäßiges Feuchthalten der Erde auch.
Schieben sich die ersten Sprosse aus der Erde, ist es wichtig, dass diese nicht austrocknen. Und jetzt brauchen sie ganz viel Licht und Sonne – ein etwas kühlerer Platz ist nun auch besser. Sonst bekommen die Pflanzen zu lange und dünne „Beine“ und können leicht umfallen.
Wenn die Pflänzchen dann größer sind, werden Paprika und Melanzani vereinzelt (= also einzeln in Töpfe umgepflanzt). Tomaten kommen auch in größere Töpfe. Die Erdmischung dafür enthält nun nur mehr wenig Sand und etwas mehr Kompost – denn jetzt brauchen die Pflanzen mehr Nährstoffe, um kräftig zu wachsen.
Das Team vom „Natur im Garten“ Telefon berät dich gerne unter +43 (0) 2742/74 333 bzw. gartentelefon@naturimgarten.at und www.naturimgarten.at