Die Schlupfwespe – ein hilfreicher Parasit

Schlupfwespe

Bild: Natur im Garten/JoachimBrocks

Die Schlupfwespe hat Hunger auf Läuse, Käfer und auch Motten. Damit ist sie einer der wirkvollsten Helfer in Landwirtschaft, Garten und Küche.

Schlupfwespen sind flinke Insekten mit einem langgestreckten schlanken Körper. Es gibt viele Arten, von denen die kleinsten nur zwei Millimeter groß sind und die größten stattliche fünf Zentimeter erreichen.

Sie parasitieren verschiedenste Insekten wie bestimmte Schmetterlingsraupen, Käferlarven und Blattläuse und helfen so, das Gleichgewicht in der Natur zu erhalten.

Die Weibchen besitzen einen Legebohrer, mit dem sie gewisse Insekten anstechen, um in ihnen ihre Eier abzulegen. Die Larven entwickeln sich dann im Körper des Wirtes, der durch den Befall immer inaktiver wird. Zum Schluss werden auch die lebenswichtigsten Organe aufgefressen. Nachdem die junge Schlupfwespe geschlüpft ist, bleibt vom Wirt nur eine leer gefressene Hülle übrig. Ein Schlupfwespenweibchen kann so in seiner Lebenszeit 200 bis tausend Blattläuse mit Eiern belegen.

Die erwachsenen Tiere ernähren sich vom Blütenstaub und Nektar der Dolden- und Korbblütler. Sie überwintern in Bodennähe unter Grasbüscheln, Mulchschichten, in der Bodenstreu oder in Moos. Ein vielfältiger Garten mit einem ruhigen, naturbelassenen Eck fördert die nützlichen Schlupfwespen.

 

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