Die bedrohte Art der Woche: Der afrikanische Elefant

BILD: © Martin Harvey/ WWF-Canon (für FB mit Logo und Copyright)

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Afrikanische Elefanten sind die größten Landsäugetiere der Welt. Ihre Bestandgröße wird derzeit auf eine Anzahl zwischen 470.000 und 690.000 Tiere geschätzt. Trotz diverser Schutzmaßnahmen erlebt die illegale Jagd und der illegale Handel mit Elfenbein Hochkonjunktur. Aktuelle Statistiken gehen von 30.000 jährlich gewilderten Elefanten in Afrika aus. Die IUCN führt afrikanische Elefanten unter dem Status „gefährdet“.

Zwei Arten

Grundsätzlich unterscheidet man zwei Unterarten des Afrikanischen Elefanten: der Savannenelefant und der Waldelefant. Der Savannenelefant lebt in Trockenwäldern, der Savanne und in den Wüsten und Halbwüsten Süd- und Ostafrikas. Der Waldelefant bevorzugt die immergrünen, tropischen Feuchtwaldgebiete  Afrikas. Savannenelefanten sind größer und schwerer als ihre Artgenossen. Sie werden durchschnittlich 3,30 Meter groß und erreichen  ein Gewicht von bis zu sechs Tonnen, während Waldelefanten eine Größe von circa 2,80 Meter und ein Gewicht von 4 Tonnen erreichen. Die unterschiedlichen äußeren Merkmale sind eine Anpassung an ihre verschiedenen Lebensräume. Für ihre Größe sind Elefanten erstaunlich schnell: Sie können bis zu 38 Stundenkilometer erreichen und sind damit etwa doppelt so schnell wie ein Mensch.

Afrikanische Elefanten sind Vegetarier. Als Nahrungsquellen dienen ihnen Gräser, Zweige, Wurzeln, Blätter und diverse Früchte. Jeden Tag essen sie in etwa eine Menge von 100 bis 200 Kilogramm, während sie zusätzlich 100 bis 150 Liter Wasser konsumieren.

BILD: © naturepl.com/Andy Rouse/ WWF-Canon

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Noch vor knapp 100 Jahren bewohnten die Afrikanischen Elefanten fast den gesamten afrikanischen Kontinent. Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts besiedelten sie auch Nordafrika und waren südlich der Sahara weit verbreitet. Heute kommt der Savannenelefant nur noch südlich der Sahara in Süd-, Ost- und Teilen Zentralafrikas vor. Das Verbreitungsgebiet des Waldelefanten erstreckt sich über Zentral- und Westafrika.

Bejagt und Verfolgt

Elfenbein ist als Rohstoff für verschiedene Kunstgegenstände leider immer noch begehrt und ein Hauptgrund für die starke Bejagung und Tötung von Elefanten. Anders als bei Asiatischen Elefanten wachsen bei Afrikanischen Elefanten auch den Weibchen lange Stoßzähne. Somit geraten diese in das Fadenkreuz von Wilderen. In Afrika hat sich die Bestandzahl der Elefanten im Zeitraum von 1995 bis 2007 mehr als halbiert.

BILD: © Martin Harvey/ WWF-Canon

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„Das Geschäft mit dem Tod – das letzte Artensterben?“

23. Oktober 2013 – 21. April 2014
Naturhistorisches Museum (NHM)
Burgring 7, 1010 Wien

Die Sonderausstellung informiert über das menschengemachte Artensterben. Dabei werden der Verlust von Lebensräumen, schwindende Ressourcen und sich verändernde klimatische Bedingungen, genauso wie Wilderei und der illegale Handel mit bedrohten Tier- und Pflanzenarten als Gründe für den Rückgang von Biodiversität thematisiert. In Kooperation mit dem NHM und dem WWF präsentiert BIORAMA in einer neuen Online-Rubrik „Die bedrohte Art der Woche“ wöchentlich eine vom Aussterben bedrohte Tierart.

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