Die 4. Revolution


„Die 4. Revolution“ ist der erste Film, der auf die Bedrohung durch den Klimawandel tatsächlich eine positive Antwort hat. Große Solarkraftwerke, vernetzte Windparks, Blockheizkraftwerke, Solaranlagen im ländlichen Afrika: Mit solchen Projekten könne die Menschheit innerhalb der nächsten drei Jahrzehnte ganz auf Öl, Kohle und Nuklearenergie verzichten und den weltweiten Umstieg auf erneuerbare Energien zu 100 Prozent bis zum Jahr 2040 vollziehen. Das wäre dann – nach der industriellen, agrarwirtschaftlichen und digitalen Revolution – der vierte globale technische Umbruch.
Ist das aber wirklich realistisch? Der deutsche Regisseur Carl Fechner, 56, meint dazu: „Hier gibt es unterschiedliche Auffassungen. Wir haben für den Film sehr breit recherchiert und das nicht nur im so genannten Energie-Expertenkreis, sondern auch direkt bei Unternehmen. Die Chefs der beiden Marktführer im Solarzellen- bzw. im Solarmodulbereich gehen beispielsweise beide unabhängig voneinander davon aus, dass Grid Parity, also der Moment, an dem Strom aus Solaranlagen billiger ist als der aus fossilen und nuklearen Quellen, in den nächsten vier bis fünf Jahren erreicht wird. Eine Situation, die noch vor zwei Jahren auf etwa 15 Jahre geschätzt wurde. Deshalb gehöre ich zu denen, die es für wahrscheinlich halten – machbar sowieso – dass die Gesellschaft bis zum Jahr 2040 annähernd, es wird immer annähernd bleiben, zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien versorgt wird. Das ist zu schaffen, wenn dieses Ziel als die herausragende individuelle und gesellschaftliche Aufgabe unserer Zeit begriffen und entsprechend danach gehandelt wird. Wie faszinierend das sein kann, auch das zeigt unser Film.“
Die 4. Revolution – Energy Autonomy“ läuft derzeit in den Kinos.

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