Der beste Schuh zum Laufen
Unser Sport- und Fitness Blogger Mathias Diallo hat sich daran gemacht, zu ergründen, was einen guten Laufschuh ausmacht und kommt zu einer überraschenden Erkenntnis.
Der menschliche Organismus ist in der Lage sich auf erstaunliche Art und Weise an alle möglichen Dinge anzupassen. Daraus resultiert, dass er sich immer wieder modelliert, um sich den Reizen, die er bekommt, anzupassen. Beim Laufen zum Beispiel, wirken viele Kräfte auf das Sprunggelenk. Der Körper versucht sich dieser Dynamik anzupassen, unter anderem indem sich die Strukturen rundum den Fuß stärker ausbilden und leistungsfähiger werden. Das nennt man Training.
Moderne Hitech Schuhe sind so konstruiert, dass sie den Sehnen und Bändern des Sprunggelenks so viel Arbeit wie möglich abnehmen – letztere werden somit sehr wenig beansprucht. Die positive Tendenz des Körpers, sich immer wieder anzupassen, wird eingeschränkt. Statt sich den Reizen anzupassen, passt sich der Körper dem Schuh an. Nach einiger Zeit entwickelt sich der Körper daher nicht mehr weiter.
So wie man beim Krafttraining immer wieder neue Übungen einbauen sollte, ist es ebenfalls wichtig, dass man öfters seine Schuhe wechselt. Jeder Schuh ist anders gebaut, daher wirkt der Schuhwechsel wie ein neuer Reiz.
Fazit: Eine Vielfalt an Reizen hält den Körper fit. Somit ist der beste Schuh nicht ein einziger sondern mehrere oder auch mal keiner. Sowohl beim Sport, als auch im Alltag ist es wichtig die Schuhe so oft wie möglich zu wechseln.
Mathias Diallo arbeitet als Personal Trainer in Wien und verfolgt einen ganzheitlichen Gesundheits- und Fitnessansatz. Bei seinem Training verzichtet er nach Möglichkeit auf Geräte. Für BIORAMA bloggt er regelmäßig über Sport- und Fitnessthemen.