Per App zum informierten Reisenden werden
Für das Forschungsprojekt Crossing Borders werden Personen gesucht, die eine Routenplaner-App testen, die dabei hilft, nachhaltigere Mobilitätsentscheidungen zu treffen.
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Er geht Wege, die sich einmal bewährt haben, immer und immer wieder. Dabei liegt im bewussten Hinterfragen alltäglicher Gewohnheiten nicht nur die Möglichkeit, schneller und stressfreier ans Ziel zu kommen, sondern auch der Schlüssel für nachhaltigere Mobilitätsentscheidungen. Für das Forschungsprojekt Crossing Borders werden Personen gesucht, die eine Routenplaner-App testen, die genau dabei hilft. Dafür gibt es sogar bares Geld.
Wäre es vielleicht doch besser gewesen, wenn ich mich für einen anderen Weg entschieden hätte? Wenn ich den Bus anstelle des Autos genommen hätte? Das Fahrrad anstelle der U-Bahn? Die Landstraße anstelle der stark befahrenen Autobahn? – Niemand kann mit Sicherheit sagen, ob die gewählten Routen den eigenen Präferenzen auch am besten entsprechen. Oder ob es nicht vielleicht eine andere günstigere und umweltschonendere Route gibt, die man gar nicht bedacht hat.
Im Rahmen von Crossing Borders werden am AIT (Austrian Institute of Technology) Antworten auf diese Fragen gesucht. Dabei geht es nicht nur um die Berechnung des optimalen Weges von A nach B, sondern auch darum, welche Anreize Einfluss auf das Mobilitätsverhalten von Menschen haben. Ein interdisziplinäres Konsortium aus Mobilitätsforschung, Motivationsforschung, Design und Gamification hat eine Smartphone-App (verfügbar für Android Smartphones) entwickelt, die ab 21. März 2016 zum Test bereitsteht. Diese bietet Mobilitätsdaten für den Raum Wien, NÖ, OÖ, Salzburg, München und Bratislava. Sie ist vergleichbar mit anderen Routenplanern, hat aber einige Besonderheiten, die Freiwillige im Laufe der Testphase kennenlernen können. Wer sie im Zeitraum von zehn Wochen mindestens aber 30 Mal in fünf Kalenderwochen nutzt und einige Online Fragebögen ausfüllt, erhält dafür 70 Euro als Dankeschön.
Hier geht’s zur Registrierung für den Test. Ein Forschungsthema von Crossing Borders ist die Einbindung von Elektromobilität ins Gesamtverkehrssystem: Ein grenzüberschreitend nutzbarer, intermodaler und personalisierter Routenplaner soll optimales Planen von Mobilitätsbedürfnissen und energieeffizientes Fahren unter Einbindung von anderen öffentlichen Verkehrsmitteln ermöglichen. Dazu braucht es intelligente Systeme, die Mobilitätsangebote errechnen und Alternativen aufzeigen können.
Crossing Borders wird von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) gefördert.