COOLAR – die Kühlschrankrevolution
Die Social Impact Start Alumni Coolar denken Kühlung neu: sie wollen mit Solarwärme, die Kälte erzeugt und ohne Strom den Kühlschrankmarkt revolutionieren. Was zuerst nach einer verrückten Idee klang, wurde im letzten Jahr immer mehr zur Wirklichkeit.
Ziel von Coolar ist es, Regionen ohne verlässliche Stromversorgung mit netzunabhängiger und umweltfreundlicher Kühlung zu unterstützen sowie auch in industrialisierten Ländern zu umweltschonender Kühlung beizutragen.
Zahlreiche Vorteile: Coolar ist stromunabhängig, umweltfreundlich und robust
Coolar lässt herkömmliche Kühlschränke alt aussehen: statt hohem Stromverbrauch, kompliziertem Transport und problematischer Entsorgung punktet Coolar mit einer Technologie, die keinen Strom benötigt und sehr robust ist. Noch dazu entsteht bei der Entsorgung des Kühlgeräts kein Sondermüll.
Wie funktioniert die Kühlschrankrevolution? Coolar läuft grundlegend anders als herkömmliche Kühlschränke: Denn statt Strom benötigt der Coolar Kühlschrank Wärme, welche durch Sonneneinstrahlung gewonnen werden kann. Die Wärme sorgt durch Warmwasser, welches über ein Solarthermiesystem erzeugt und gespeichert wird, anschließend für einen Verdunstungseffekt, der wiederrum Kälte erzeugt.
Da Coolar auf Wärmezufuhr basiert ist der Kühlschrank unabhängig vom Stromnetz und trotzdem zuverlässig – und dazu noch nahezu CO2-neutral. Außerdem benötigt Coolar keine kurzlebigen Batterien, ist robuster gegen Erschütterung von außen und bleibt selbst nach der Nutzung smarter als bisherige Technologien – denn die Entsorgung erfolgt unproblematisch für die Umwelt. Besonders in Entwicklungsregionen ist dies ein großer Vorteil, da Recycling-Kreisläufe oftmals noch nicht etabliert sind.
Lebensrettend und klimaschonend zugleich
Durch Coolar können Menschen ohne Zugang zu stabiler Stromversorgung – beispielsweise in entlegenen Regionen in Afrika, Zentralasien oder den Südpazifischen Inseln – lebensrettende Medikamente bereitgestellt werden. So können Ärzte Medikamente wie Impfstoffe zuverlässig gekühlt und umweltschonend aufbewahren.
Doch nicht nur das: langfristig wollen Coolar auch in industrialisierten Ländern CO2-intensive Kühlgeräte durch die Coolar-Technologie ersetzen und leisten damit auch einen Beitrag zum Klimaschutz. Denn Kühlschränke befinden sich wohl in jedem Haushalt unserer Gesellschaft und haben dabei einen sehr hohen Stromverbrauch.
So sehen sich Coolar in ihrer Wunschwelt in den nächsten Jahren nicht nur „als erfolgreicher Partner von entlegenen Gesundheitszentren in Entwicklungsregionen, der durch ein stromunabhängiges, robustes und nachhaltiges Kühlsystem die beste Möglichkeit für stromunabhängige Medikamentenkühlung liefert“, sondern auch „als Anbieter einer alternativen, grünen Kühltechnologie, die erste Testhaushalte in industrialisierten Ländern mit klimaschonender Kühlung versorgt“.
Das Team hinter Coolar
Initiiert wurde Coolar von Julia Römer bereits während ihres Studiums – seit ihrem Abschluss wächst das mittlerweile achtköpfige Team beständig und konnte verschiedene Erfolge wie die Aufnahme ins EIT Climate KIC Greenhouse Programm, in den Hardware.CoAccelerator und in das Social Impact Start Programm erzielen. Bei Social Impact haben sie acht Monate an ihrer Idee gearbeitet und dabei Mentoring, Coaching sowie einen Platz im Coworking Space des Social Impact Labs Berlin erhalten. Zu den aktuellen Erfolgen des Teams zählt auch der 2. Preis des Darboven IDEE Förderpreises für Julia Römer.
Falls ihr mehr über Coolar erfahren wollt, schaut euch auf ihrer Website oder Facebook Page um oder besucht ihr Profil bei Social Impact Start.