Buchrezensionen: »Harz- und Pechsalben«
Karin Buchart erklärt in ihrem Buch, wie Baumharze gesammelt werden können und wie man aus ihnen Salben mit Heilwirkung zusammenstellen kann.
Die andauernde Beliebtheit von allem mit Waldduft trägt wohl dazu bei, dass auch den Baumharzen im Speziellen wieder mehr Aufmerksamkeit zuteilwird, als deren traditionelle Einsatzgebiete es unbedingt nahelegen würden. Stichwort Terpentin – das Harz der Koniferen, aus dem das Lösungsmittel Terpentinöl gewonnen wurde und wird. Terpene sind es zum Beispiel auch, die Wald-(und auch klassische Weihnachts-)duftmischungen mitbestimmen. Karin Buchart schlägt in knappen Worten den großen Bogen von Rohstoffgeschichte zu Naturheilkunde und oft auch deren chemischen Grundlagen, manchmal zu knapp.
Wie vielseitig und von Art zu Art unterschiedlich die Zusammensetzung dieses Wundverschlusssekrets der Nadelbäume und daher auch ihr Geruch und ihre traditionellen Einsatzzwecke sind, macht den Blick in Karin Bucharts Büchlein und in die Harzkanäle der Bäume besonders lohnend. Und wer das klebrige Konservierungsmittel selbst sammeln und verarbeiten möchte – das Frühjahr ist generell der ideale Zeitpunkt zum Harzen –, findet auch hierzu Tipps und Rezepte.
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