Buchrezension: »Das bewegte Herz – Bewegung statt Medikamente«

Herzchirurg Thomas Schachner und Gesundheitsberaterin Claudia Angerer erklären, warum Bewegung so gesund für den Körper ist.

Bild: Istock.com/Cecile Acurs, Goldegg.

Die Basics sind klar, wenn auch im Alltag nicht immer beachtet: Bewegung ist gesund. Den Herz-Kreislauf-Apparat unterstützendes Training hat große Auswirkungen auf die allgemeine Belastbarkeit, die Psyche, viele vor allem mit zunehmendem Alter aufkommende Beschwerden und einen Zusammenhang mit diversen Krankheiten. Die Bewegungsempfehlungen der WHO und die Tracker in unseren Smartphones helfen dabei, etwas Übersicht über das Ausmaß der eigenen Bewegung zu behalten. Mehr Detailwissen könnte dabei durchaus motivieren, mehr zu tun, und am Ende ist die Gesundheit ja nicht nur eine Individuelle Frage, sondern es geht auch um die Gesundheit einer Gesellschaft und volkswirtschaftliche Folgen. Herzchirurg Thomas Schachner und Gesundheitsberaterin Claudia Angerer haben ein Buch zum Thema verfasst, das bei aller Leidenschaft leider die Erwartungen nicht trifft. Das liegt am Aufbau und an formal markanten Schwachstellen. Dazu gehört, dass sich die Kernaussagen wiederholen, ohne an Details oder anderem Mehrwert hinzuzugewinnen. Eine andere Eigenart ist, dass sich Thomas Schachner und Claudia Angerer bei den Kapiteln offenbar abwechseln – ohne dass klar gemacht wird, wer gerade schreibt. Spätestens wenn es um Themen wie den Wechsel geht, die aus der Ich-Perspektive geschrieben werden, wirkt das eigen. Und drittens lassen sich die beiden wiederholt zu sehr banalen Grundaussagen hinreißen. Etwas mehr Redigieren und mehr Eingriffe hätten hier gutgetan. Das ändert aber nichts an der Tatsache: Mehr Bewegung ist mehr Bewegung. Und die ist gesund und tut gut.

Hier gibt es noch mehr Rezensionen von neuen und immer noch guten Büchern und Filmen.

BIORAMA #76

Dieser Artikel ist im BIORAMA #76 erschienen

Biorama abonnieren

VERWANDTE ARTIKEL