Buchrezension: »Bienen. Die schönsten Gedichte und Geschichten«

Nachgelesen für all jene, die für Bienen schwärmen.

»Bienen. Die schönsten Gedichte und Geschichten«
Bild: Istock.com/Viesinsh.

Stimmt es wirklich, dass Bienen nie »stark stechen«, wenn man bloß ruhig bleibt und nicht zuckt? Goethe zumindest war dieser Meinung. Praktische Hinweise zum schmerzfreien Umgang mit den eifrigen Insekten stellen in „Bienen. Die schönsten Gedichte und Geschichten“ jedoch eher die Ausnahme dar. Auf 63 Seiten findet sich dafür eine schöne Auswahl an poetischen Betrachtungen, die zum Innehalten und Reflektieren anregen, Unterhaltsames von Wilhelm Busch und thematisch passende kurze Texte aller Art. Bei der Lektüre wird einem bewusst, wie sehr unser Interesse an Bienen und ihrer Lebensweise durch die Parallelen, Ähnlichkeiten und Differenzen begründet ist, die uns Menschen aufzeigen, wie wir sind, oder – in manchen Aspekten – eben gerade nicht sind. Den stärksten Eindruck machen dann auch Beschreibungen der perfekten Symbiose zwischen Natur und Biene, die in so starkem Kontrast zur modernen Rolle des Menschen im natürlichen Kreislauf stehen. Das 2019 im Thorbecke Verlag erschienene, illustrierte kleine Büchlein kann gerade in dieser Jahreszeit wieder zum entschleunigten Lesen empfohlen werden. (Rezension: Armin Winkler)

Weitere Buch- und Filmrezensionen gibt es hier. 

Das Cover von »Bienen. Die schönsten Gedichte und Geschichten«

»Bienen. Die schönsten Gedichte und Geschichten«, Thorbecke, 2019. | € 12

BIORAMA #90

Dieser Artikel ist im BIORAMA #90 erschienen

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