#Brafree? Lieber nicht. Gründe, einen BH zu tragen.
Vor einer Weile haben wir an dieser Stelle Gründe, keinen BH zu tragen, genannt. Es gibt aber auch gute Argumente für das Kleidungsstück in tragender Rolle.
Es ist wahrlich kein neuer Trend keinen BH zu tragen, neu ist, dass es seit geraumer Zeit als hip und angesagt gilt, auf den BH zu verzichten. Der Hashtag #freethenipples kommt bei Instagram auf mehr als 3,5 Mio. Beiträgen. Vorbei die Zeiten, in denen es vor allem Öko Tanten vorbehalten war, keinen BH zu tragen.
Und mal ehrlich: Im Sommer oben ohne am See? Ja, natürlich! Zu Hause keinen BH an und Freunde kommen vorbei? Na und? Aber mal eben einkaufen gehen, zum Kaffee trinken in die Stadt, mit den Kindern auf den Spielplatz, ohne BH zur Uni oder auf die Arbeit? Muss mit (großen) Brüsten nicht unbedingt sein.
5 Gründe, doch einen BH zu tragen:
1. Du gehörst zu den Frauen, die einen BH als unbequem empfinden?
Wahrscheinlich trägst du eine falsche Größe. Investiere ein bisschen Zeit und ein bisschen mehr Geld und lass dich von einer Fachfrau beraten. Ein gut sitzender BH in der richtigen Größe schneidet nicht ein, drückt nicht und verursacht auch keine Rücken- oder Kopfschmerzen mehr. Geh also ruhig mal ins Fachgeschäft und lass dich professionell ausmessen. Deine Schuh- oder Konfektionsgröße kennst du ja auch ganz genau, warum also nicht auch deine BH Größe.
2. Steig auf Bustiers oder Sport BHs um.
Du hast trotz richtiger Größe keine Lust auf einen BH? Wie wär’s dann mit Bustiers oder Sport BHs? Frauen mit großen Brüsten fühlen sich ganz ohne Stütze oft unwohl und greifen daher zu Bustiers anstatt BHs. Mit ihren gekreuzten Trägern geben sie der Trägerin genug Halt, auch ohne störende Bügel. Bustiers und Sport BHs bekommst du in allen Farben und Größen und auch schon um kleines Geld.
3. Lass dir nichts erzählen.
Eins solltest du wissen: Ein kleiner Busen kann genauso hängen, wie ein großer Busen prall sein kann. Und wenn du nicht gerade in der Pubertät bist und dein Busen schon ausgewachsen ist, dann ist es deinem Brustgewebe egal ob du mit oder ohne BH rumläufst. Der natürlichen (!) Erschlaffung kannst du also nur entgegenwirken, wenn du wirklich nie (niemals) einen BH getragen hast. Verabschiede dich also von der Vorstellung, dein Busen würde dank #freethenipples noch mal so aussehen wie mit Anfang 20, vor den Kindern 😉 Muss er ja auch nicht. Dein Busen ist toll und wunderschön und großartig, so wie er ist und so wie du es auch bist.
4. Du musst nicht jeden Scheiß mitmachen.
Ich persönlich trage ein E-Körbchen vor mir herum. Egal welches Kleidungsstück ich trage, ob Bluse, Pulli, T-Shirt oder Kleid, ohne BH sieht das alles nicht gerade toll aus. Und Wohlfühlen geht auch anders. Mein Busen liegt dann direkt auf der darunterliegenden Haut auf und ich fange dort an zu schwitzen. Der Busen zieht und wird schwer und verursacht Kopf- und Rückenschmerzen. Und bei jedem schnelleren Bewegen wackelt er unkontrolliert herum und da geht es jetzt gar nicht darum, wie das wohl aussehen mag, sondern darum, dass es sich wahnsinnig ungut anfühlt. Deswegen zieh ich mir doch lieber einen BH an. Und mach einen auf #freeyourmind, statt #freeyournipples.
5. Mach doch bitte was du willst.
Das beste Rezept für ein gutes Körpergefühl ist immer noch das zu tragen worin frau sich am Wohlsten fühlt. Es ist völlig egal ob du einen großen, kleinen oder mittleren Busen hast, du solltest nur anfangen das zu tun, was wir Frauen so oder so viel zu wenig tun: Mit dir selbst und deinem Körper im Reinen sein und tun und lassen was immer du willst. Ob nun mit oder ohne BH sei dir überlassen.