So stellst Du die Art des Bodens im Garten fest
(c) Barbara Schrattenholzer
Worauf stehe ich eigentlich?
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen leichten, mittleren und schweren Böden bzw. sandigem, schluffigem, tonigem oder lehmigem Boden. Natürlich gibt es auch Mischformen. Warum ist das wichtig? Um den Pflanzen den optimalen Standort bieten zu können. Die Bodenarten unterscheiden sich bezüglich Wasserhaltevermögen, Durchlässigkeit/Belüftung und Nährstoffverfügbarkeit. Eine Rolle spielt auch der PH-Wert des Bodens – sauer (silikatreich) oder eher basisch (kalkig).
Die meisten Gartenpflanzen mögen einen durchlässigen, nicht zu dichten Boden mit gutem Humusanteil. Dabei spielt das Bodenleben eine wichtige Rolle – Kompostgaben bringen Mikroorganismen in den Boden ein, die ihrerseits die Humusbildung erhöhen und durch Krümelbildung die Bodenstruktur merklich verbessern. Je dunkler die Farbe des Bodens, desto höher ist der Humusanteil.
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Warum kein Torf?
Torf ist ein Bestandteil der Moore. Moore speichern Unmengen an CO2. Wenn Moore zur Torfgewinnung abgebaut werden, bedeutet dies nicht nur die Zerstörung dieser einzigartigen Naturräume, sondern hat auch die Freisetzung von CO2 zur Folge, das vorher über Jahrtausende im Boden gebunden war. Im Fachhandel sind torffreie Erden erhältlich.
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Die Bodenprobe: Schauen – Fühlen – Kneten – Rollen
Sandiger Boden hat sicht- und fühlbare Einzelkörner. Er fühlt sich rau und kratzend an. Bei der Rollprobe (ein nussgroßes Stück Boden wird zusammengeknetet und anschließend zwischen den Handflächen auf Bleistiftdicke ausgerollt) lässt sich die Probe nicht ausrollen.
Schluff fühlt sich samtig an. Er haftet in den Fingerrillen. Bei der Rollprobe lässt er sich einmal ausrollen und zerfällt erst beim zweiten Ausrollversuch.
Toniger Boden ist schmierig, dafür besteht er die Rollprobe wunderbar – er lässt sich wiederholt ausrollen und zusammenkneten.
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