Anzahl der Biobetriebe in Österreich wächst weiter

Bild: Jürgen Schmücking

Bild: Jürgen Schmücking

Mehr Landwirte wollen „bio“ produzieren: 1.953 Betriebe haben einen Antrag auf den Einstieg in die Bio-Landwirtschaft gestellt. 

Im EU-Vergleich ist die österreichische Bio-Landwirtschaft Spitzenreiter. Das hat uns Agrar- und Umweltminister Andrä Rupprechter bereits im BIORAMA-Interview vor Weihnachten erklärt. Dass der Weg der biologischen Landwirtschaft für viele Betriebe weiterhin interessante Perspektiven bietet, beweist die Flut von Anträgen auf Neu- oder Wiedereinstieg in die Maßnahme Biologie Wirtschaftsweise des Agrarumweltprogramm ÖPUL. Damit steigt die Zahl der Bio-Betriebe in Österreich auf 21.500. Im Vorjahr waren es noch 19.600 und 2014 19.200.


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Andrä Rupprechter ist als Minister gleichzeitig für Umwelt und Landwirtschaft zuständig. Welche Vorteile das hat, was er von TTIP hält und wie die Regierung den Klimawandel bekämpfen möchte, darüber haben wir uns mit ihm vor Weihnachten unterhalten.


Mit dem Programm des Landwirtschaftsministeriums sollen Impulse für ökologischen Landbau gesetzt werden. Darin sieht der Agrarminister vor allem auch ein Verkaufsargument für landwirtschaftliche Produkte: „Die Nachfrage nach Bio- und Spezialprodukten steigt ständig. Dieser Trend bringt neue Absatzmöglichkeiten für qualitativ hochwertige Lebensmittel im In- und im Ausland. Immer mehr Bäuerinnen und Bauern nützen diese Chance. Die positive Entwicklung bei Bio-Betrieben bestätigt, dass unsere Qualitätsstrategie der richtige Weg ist. Sie verschafft uns einen internationalen Wettbewerbsvorteil. Mit unserer Exportoffensive ‚Best of Austria‘ wollen wir den österreichischen Spitzenleistungen zu noch mehr internationaler Aufmerksamkeit verhelfen.“

Gerti Grabmann, Obfrau von Bio Austria betont vor allem die Leistungen im Umweltschutz, die durch Bio-Betriebe für die Gesellschaft übernommen werden: “Es freut mich, dass so viele Bäuerinnen und Bauern ihre persönliche und betriebliche Zukunft in der biologischen Landwirtschaft sehen. Sie alle werden Lebensmittel in hoher Bio-Qualität erzeugen und gleichzeitig vielfältige Umwelt-Leistungen für die Gesellschaft erbringen, etwa im Bereich des Klima-, Boden- und Artenschutzes“

Übrigens wurden die meisten Anträge auf Neueinstieg in die Biologische Wirtschaftsweise in der Steiermark gestellt.

 

 

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