awareness and conciousness

einige von meinen lesern wissen es vielleicht noch nicht. mein mann, der musiker, beschert uns immer wieder spannende projekte, durch die wir die interessantesten menschen kennenlernen. eines dieser projekte nennt sich: "das faradaysche kammer ...

einige von meinen lesern wissen es vielleicht noch nicht. mein mann, der musiker, beschert uns immer wieder spannende projekte, durch die wir die interessantesten menschen kennenlernen.
eines dieser projekte nennt sich: 
„das faradaysche kammer orchester“
wolfgang arbeitet bei diesem projekt mit biologen und genetikern an einem biologischen sequenzer. klingt nerdig, ist aber auch sehr spannend. hierbei geht es vereinfacht gesagt darum, das aus der elektrischen spannung von zellmembranen im rahmen eines biophysikalischen prozesses musikalisch spielbare tonfolgen erzeugt werden.
zurück zu meinem gast, stefan, einer der biologen mit denen wolfgang seit über einem jahr an diesem projekt feilt:

etwas verspätet kamen er und sein sohn paul zu uns zum abendessen, was mich schon in helle aufregung und totale unruhe versetzt hatte! voller sorge, mein gutes brathendl könnte nicht mehr am punkt sein, sprich nicht mehr saftig, konnte ich nicht mehr aufhören auf die uhr zu schauen.
egal, wir hatten glück! meine sorge war unbegründet. das hendl war herrlichst lecker und sehr sehr saftig.
irgendwann brachte ich das gepräch auf „ehec“ und so begann eine sehr interessante diskussion, in der es schon bald um das thema 
„konvetionelle versus bio tierhaltung“ ging.
ich kann euch sagen, stefans insider infos haben mich sehr desillusioniert und mich in meiner einstellung zum allgemeinen fleischkonsum nur bestätigt.
die lebensmittel industrie hat uns ja total in der hand! wir könnten auf alles verzichten, wenn es sein muss, aber essen und trinken werden wir immer müssen!
mit sicherheit ist biologisches essen bzw. artgerechtere tierhaltung besser und richtiger, aber eine garantie, dass es dann auch wirklich bio und gesund ist, die gibt es nicht.
wenn ich mir gedanken über die herkunft meines essens mache, im speziellen beim fleischkonsum, komme ich immer wieder zu dem ergebnis, dass man am besten den bauern persönlich kennen muss oder bei einem händler sein fleisch bezieht, der diesen persönlichen kontakt hat. damit man zumindest ansatzweise eine ahnung hat, wie es dem tier ergangen ist bevor es auf unseren tellern landet.
ich verstehe nicht, wie man so rücksichtlos mit tieren – von denen wir uns ernähren – umgehen kann. alles was diese tiere zu sich nehmen landet irgendwann in unserem körper. sei es durch milchprodukte oder eben das fleisch das wir essen.
warum hat dieses tier denn seine fünf mägen? selbstverständlich um gras zu verdauen und nicht sojabohnen! auch in der bio-fleischindustrie und ich sage bewusst „industrie“, werden die tiere mit soja gefüttert, aber mit bio soja und das gerade soviel, wie es halt erlaubt ist um immer noch als ein bio-rind durchzugehen! pah!! ändert nichts an der tatsache, dass es nicht die richtige ernährung für ein tier ist! 
soja ist eine hülsenfrücht, die dazu führt, dass diese tiere ständig gebläht und dementsprechend unter durchfallserkrankungen leiden…womit wir wieder bei ehec wären. diese durchfall gülle kann dann im schlechtesten fall – als dünger – auf den bio gemüse feldern landen. so schließt sich der kreis.
ein furchtbarer kreislauf, den wir aber durch mehr bewußtsein beim einkaufen und bei unserer ernährung unterbrechen könnten.
es liegt in unseren händen. unser fleisch konsum ist ökologisch kaum mehr vertretbar und jeder sollte sich darüber mal gedanken machen.
qualität sollte immer vor quantität stehen!
die rezepte zu diesem dinner im nächsten beitrag. 

yours 

xxx

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