Auf der Suche nach dem Huhn…

…ich gebe zu, ich habe es bis jetzt vermieden, über Fleisch zu schreiben. Weil: Fleisch hat so oder so den größten Öko-Footprint von allen Nahrungsmitteln, und wer mit möglichst geringem Impact essen will, sollte wohl vegetarisch bzw. vegan leben. Außerdem treffen im Fleisch so viele Produktionsstränge zusammen, dass die Sicherstellung einer „lokalen Herkunft“ wirklich haarig wird: (Woher kommt das Futter? Wo wird geschlachtet? Wo wird gezüchtet, wo aufgezogen?) Allerdings – ich will mich zum Veganismus aus kulinarischen Gründen nicht durchringen, und so versuche ich, das geringste Übel zu finden.

Eben habe ich mit der Bäurin telefoniert, die mir das Huhn für meine Hühnersuppe geliefert hat – sie lebt im Kärntner Lavanttal, hat 6000 Bio-Hendln und züchtet seit 15 Jahren Hühner nach Bio-Grundsätzen. Das „Biofutter“, sagt sie, kommt aus einer Mischanlage in Klagenfurt, die es wiederum „aus Österreich“ bezieht – also gibt es hier schon eine gewisse Streuung. Da ich das Wochenende über in Kärnten weile, werde ich versuchen, noch näher an das Huhn heranzukommen und der Bäurin einen Besuch abzustatten.

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